Möglicher Rücktritt von Mainz-Trainer Thomas Tuchel sorgt bei Schalke für Unruhe

Noch dirigiert Thomas Tuchel beim FSV Mainz 05. Foto: Gerd Kaemper
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Mainz-Trainer Thomas Tuchel hat am Sonntag zu einer außerordentlichen Pressekonferenz eingeladen und wird sehr wahrscheinlich trotz laufenden Vertrags bis 2015 mit sofortiger Wirkung zurücktreten. Sein möglicher Rücktritt trat sofort Spekulationen los, dass der 40-Jährige Jens Keller auf Schalke ablösen wird. Während der S04-Trainer auf Nachfragen amüsiert reagierte, war Manager Horst Heldt sehr gereizt.

Tuchel wird seit geraumer Zeit immer wieder in Verbindung mit dem S04 gebracht. Sein junges Alter, sein großes Fachwissen plus den starken Erfolg mit einem vermeintlich kleinen Verein wie Mainz 05, machen den 40-Jährigen sehr begehrt. Immer, wenn Schalke-Trainer Jens Keller in der Kritik stand, war Tuchel einer der Top-Favoriten auf seinen Nachfolger. Der Mainzer Trainer hat eigentlich aber einen Vertrag bis 2015 bei den Hessen.

Mainz-Manager Heidel: Tuchel will sofort aufhören

Der „kicker“ schreibt aber, dass Tuchel bereits zweimal in dieser Saison den Verein gebeten haben soll, seinen Vertrag am Saisonende aufzulösen. Mainz-Manager Christian Heidel bestätigte laut des Magazins Tuchels Wünsche. Doch Heidel hat eine klare Meinung. „Es gibt einen Vertrag und da steht drin bis 2015. Den Vertrag lösen wir nicht auf.“

Dennoch bestätigte Heidel auch mögliche Abwanderungsgedanken. „Thomas' Standpunkt ist, dass er nächstes Jahr keinen Verein trainieren möchte", so Heidel weiter. Wie es weiter geht, klärt sich am morgigen Sonntag einer Mainzer Pressekonferenz.

Schalke-Manager Heldt: Fragen zu Tuchel sind unverschämt

Kaum hatte Tuchel am Samstag angekündigt, zu einer außerordentlichen Pressekonferenz am Sonntag eingeladen zu haben, wurde „auf“ Schalke wild spekuliert. Auf die Frage, ob er aufgrund der Spekulationen nicht sauer wäre, entgegnete Keller nach dem Nürnberg-Spiel: „Darüber schmunzel ich nur noch. Das ist einfach nur noch peinlich.“ Nicht so belustigt war Schalke-Manager Horst Heldt. „Ich finde es unverschämt jetzt über Thomas Tuchel sprechen zu müssen. Wir sind heute in die Champions League eingezogen und haben 4:1 gewonnen, zudem die stärkste Rückrunde in der Vereinsgeschichte gespielt. Ich werde mich nicht an Spekulationen beteiligen.“

Das machte dafür Schalke-Boss Clemens Tönnies, der gegenüber „RevierSport“ einen klaren Standpunkt bezog. „Tuchel wird nicht Trainer auf Schalke. Die Trainerfrage stellt sich nicht.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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