Mainz 05: Schalkes nächster Gegner im Stadtspiegel-Check

Mainz‘ Trainer Thomas Tuchel gilt als großer Taktik-Fuchs. Foto: Gerd Kaemper
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Mainz? Da war doch was. Richtig. Jens Keller debütierte am 18. Dezember 2012 als Nachfolger vom zwei Tage zuvor entlassenen Jahrhundert-Trainer Huub Stevens im Pokal-Achtelfinale daheim gegen Mainz 05 - und verlor mit 1:2. Es ist Schalkes einzige Pflichtspielniederlage gegen den „Karnevalsverein“ aus den letzten sechs Partien.

Zuletzt verloren die Königsblauen in der Meisterschaft am 7. Mai 2011 mit 1:3 gegen die schon damals von Thomas Tuchel trainierte Mannschaft.

Zwischen beiden Klubs herrscht eine besondere Stimmung. Ob gute oder schlechte, darüber dürften sich die Geister scheiden. Denn mal war es Trainer Thomas Tuchel, der in Krisenzeiten des S04 im letzten Jahr von den Medien schon so gut wie als Kellers Nachfolger feststand, mal waren es Transferaktivitäten, die zwischen beiden Klubs standen. Vor der Saison wechselte Adam Szalai für satte 8 Millionen Euro von Mainz zum S04. Wollten die „Knappen“ vor der laufenden Saison ebenso Jan Kirchhoff verpflichten, entschied dieser sich aber zunächst für den FC Bayern, um nun in der Winterpause doch den Weg ins Ruhrgebiet zu finden. Allerdings verletzte Kirchhoff sich gleich in seiner zweiten Trainigseinheit schwer, so dass der Defensivspezialist gegen seinen alten Verein nicht auflaufen kann.

Szalai und Kirchhoff bei Schalke - Moritz bei Mainz

Nicht so Christoph Moritz, der vor knapp einem Jahr den umgekehrten Weg ging, im Spiel gegen Hannover am letzten Wochenende (2:0) zwar wegen einer Kopfverletzung fehlte, sich aber ansonsten zum Stammpersonal des FSV zählen darf.

Mainz stieg 2009 zum zweiten Mal nach 2004 in die Bundesliga auf und schafft es seitdem, jedes Jahr aufs Neue mit geringen (finanziellen) Mitteln oftmals frühzeitig den Klassenerhalt im Oberhaus zu feiern. Was wohl vor allem am Trainer liegen dürfte. Denn die Mainzer selbst kommen jede Saison ohne große Namen oder Stars aus.

Trainer Thomas Tuchel ist hingegen bekannt dafür, die eigene Mannschaft immer optimal sowohl taktisch als auch spielerisch auf den nächsten Gegner einzustellen. Vor allem deswegen ging der Begriff „Match-Plan“ von Tuchel durch die Bundesliga. In der hat die Elf aus Rheinland-Pfalz in Shinji Okazaki und Nicolai Müller ihre gefährlichsten Offensiv-Akteure. Während der Ex-Stuttgarter Okazaki bereits neunmal traf, netzte Müller bislang achtmal.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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