Löw streicht Draxler

Julian Draxler absolvierte bei der 3:5-Niederlage gegen die Schweiz sein erstes A-Länderspiel. Für die Teilnahme an der Europameisterschaft reichte das aber noch nicht. Foto: Gerde Kaemper
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Schalkes Jüngster Julian Draxler ist seit Samstag deutscher Nationalspieler. Seine couragierte Leistung konnte die Niederlage gegen die Schweiz allerdings nicht verhindern. Zudem wurde der Youngster neben Marc Andre ter Stegen, Sven Bender und Cacau aus dem EM-Kader gestrichen.

Von Raphael Wiesweg

GE. Während die meisten Fußballspieler nach der Saison in die Sonne und den Urlaub fliegen, heißt es für andere weiterschwitzen. Die Nationalspieler sind in diesen Wochen unterwegs. Bevor die Europameisterschaft beginnt oder beispielsweise die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 in Amerika, testen die Nationen fleißig.

Jermaine Jones glänzt mit Bestnote

Dabei ragte am Wochenende vor allem ein Schalker heraus. Jermaine Jones gewann nicht nur deutlich mit seinem US-Team gegen Schottland. Beim 5:1 gelang Jones ein Treffer und zwei weitere Torvorlagen. Dafür gab es nach dem Schlusspfiff ein Sonderlob von seinem Trainer Jürgen Klinsmann, der den Schalker Dauer(b)renner über die volle Distanz spielen ließ.
Zwar spielte Teemu Pukki nicht über 90 Minuten. Doch bis zur seiner Auswechslung nach 76 Minuten traf der finnische Stürmer für sein Land zum zwischenzeitlichen 2:2 gegen die Türkei. Am Ende konnten sich die Finnen sogar über einen Sieg freuen, nachdem man in der Nachspielzeit sogar noch zum 3:2 traf.
Einen Teilerfolg konnte Papadopoulos mit Griechenland verbuchen. Zwar spielte der Schalker Innenverteidiger nicht, da er noch nicht ganz wieder von seiner Verletzung fit ist. Doch auch ohne ihn gelang dem Europameister von 2004 ein 1:1 gegen Slowenien. Dabei musste man erst drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich hinnehmen.
Noch bitterer verlief der Abend für den Bundesliga-Torschützenkönig Klaas-Jan Huntelaar. War Schalkes Mittelstürmer im ersten Testspiel gegen die Bayern noch erfolgreich, so blieb er gegen die Bulgaren dieses Mal ohne Torerfolg. Doch damit nicht genug. Nicht nur, dass sein vermeintlich schärfster Konkurrent in der Sturmzentrale, Robin van Persie, die 1:0-Führung erzielte. Am Ende stand der Zweite Gruppengegner der Deutschen bei der EM sogar mit leeren Händen da. Illjan Micanski vom Zweitligisten FSV Frankfurt traf in der dritten Minute der Nachspielzeit zum schmeichelhaften 2:1 für die Bulgaren.

Erst Annan,
jetzt Gavranovic

Fernab davon bastelt Schalkes Sportdirektor Horst Heldt fleißig weiter am Kader für die neue Saison. Nachdem schon Raúl, Kenia, Sarpei, Schober, Moravek und Zambrano als Abgänge feststanden, kommen nun noch die Abgänge Nummer Sechs und Sieben hinzu.
Während Anthony Annan bei Vitesse Arnheim bleiben wird, wo er schon zur Leihe spielte, wurde nun auch der Vertrag von Mario Gavranovic in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Ursprünglich ging der Vertrag des Stürmers noch bis zum 30. Juni 2013. Der Schweizer wechselt in seine Heimat zum Erstligisten FC Zürich.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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