Leona Michalski startete auch beim Carlton International Youth Tournament (CIYT) Ende 2015 in Hoensbroek (Niederlande)

Leona voll konzentriert...
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Traditionell fand auch im Jahr 2015 zwischen Weihnachten und Neujahr das Carlton International Youth Tournament (kurz CIYT) in Hoensbroek in den Niederlanden statt.
Vom 28. bis 30. Dezember gingen in den Altersklassen U11 – U19 insgesamt mehr als 670 SpielerInnen aus zahlreichen europäischen Nationen beim Individual Turnier (Einzel, Doppel, Mixed) und dem abschließenden Teamturnier an den Start. Dabei wurden die Spiele der verschiedenen Altersklassen parallel in fünf verschiedenen Sportzentren in und um Hoensbroek ausgetragen.

Für den PSV Gelsenkirchen Buer ging auch Leona Michalski an den Start, jedoch waren als „erstjährige“ in der Alterklasse U15 die Erwartungen auf einen Podestplatz bei diesem international stark besetzten Turnier nicht sehr hoch. Viel mehr ging es darum auch in der U15 international weitere, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Neben der Teilnahme im Einzel stand Sie „wie immer“ auch im Doppel mit Sarah Bergedick (Gladbecker FC) und im Mixed mit Aaron Sonnenschein (Wesel) auf der Meldeliste.

Am ersten Tag wurden beim Individualturnier zunächst die Vorrunden in allen Disziplinen gespielt.
Zu Beginn stand für Leona das Einzel auf dem Programm das zunächst in Gruppen gespielt wurde. Bereits im ersten Spiel traf Leona auf die ein Jahr ältere Evelien Cauwenberg aus Belgien. Gegen die erfahrene und stark aufspielende Gegnerin fand Leona nicht recht ins Spiel und musste sich am Ende mit 19:21 und 15:21 geschlagen geben. Im zweiten Match gegen die Luxemburgerin Lea Genson standen die Vorzeichen gänzlich anderes. Nun war es Leona die mit deutlich mehr Erfahrung, Taktik und Härte das Spiel dominiert und am Ende deutlich mit 21:7 und 21:7 gewann. Da sich jeweils nur die Gruppenerste für die Hauptrunde qualifizierte, war für Leona das Turnier im Einzel nach diesen beiden Spielen jedoch leider schon beendet.
Es folgten die Doppel (im KO-System) bei denen Sarah und Leona gleich im ersten Spiel die an 5/8 gesetzten Spanierinnen Myriam Alonso und Laura Solis gegenüberstanden. Im ersten Satz gelang es Sarah und Leona die beiden Spanierinnen regelrecht zu überrumpeln und sie gewannen den Satz deutlich mit 21:10. Im zweiten Durchgang fanden die Gegnerinnen jedoch immer besser ins Spiel und keiner Paarung gelang es einen klaren Vorsprung herauszuspielen. Schlussendlich siegten Sarah & Leona in der Verlängerung mit 22:20 und konnten sich über den Einzug in die nächste Runde freuen. Dort siegten sie souverän mit 21:11 und 21:11 gegen die französische Paarung Marine Usse u. Flavie Vallet und sicherten sich den Einzug in Viertelfinale das erst am Folgetag gespielt werden sollte.
Zu später Stunde des ersten Turniertages standen dann abschließend noch die Spiele im Mixed (ebenfalls im KO-System gespielt) auf dem Plan. Aaron und Leona gingen mit Setzplatz 9/16 ins Rennen und konnten sich daher über ein Freilos in Runde 1 freuen.
Gegen die niederländische Paarung Bart Hoksbergen u. Jodi Ko begannen beide zunächst noch ein wenig „holprig“, kamen aber immer besser ins Spiel und zogen mit 21:16 und 21:14 verdient in Runde 3 ein. Dort ging es gegen die griechische Paarung Orfeas Tsamousiadis u. Grammatoula Satiriou, jedoch konnten die beiden Griechen dem druckvollen Spiel von Aaron und Leona kaum etwas entgegen setzten. Mit 21:14 und 21:15 gewannen Aaron & Leona verdient und zogen damit ins Viertelfinale ein. Schade nur, dass dieses Spiel erst um 22.30 Uhr endete und die Viertelfinalspiele am Folgetag bereits um 9.00 Uhr beginnen sollte 
Ebenfalls den Einzug ins Viertelfinale am Dienstag geschafft hatte im Mixed auch die an 9/16 gesetzte (aber zweitjährige) Paarung Timo Stoffelen / Charissa Kuiper. Leider konnten Aaron & Leona die Gegner nur im ersten Satz ein ums andere Mal überraschen, mussten sich dann aber trotz starker Gegenwehr den Niederländern mit 21:17, 21:16 und 21:19 geschlagen geben. Der so erreichte Platz 5 von 53 teilnehmenden Paarungen ist daher auch als Erfolg zu sehen.
Im Mädchendoppel standen Sarah & Leona als Gegnerinnen dann die an 3/4 gesetzte, belgische Paarung Evelien Cauwenberg u. Clara Lassaux gegenüber. Die beiden „zweitjährigen“ ließen keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen, spielten ihre ganze Erfahrung aus und gewannen nach teils sehr langen und spannenden Ballwechseln am Ende verdient mit 21:16 und 21:16. Sarah und Leona konnten sich – auch angesichts der vermeintlich unglücklichen Auslosung – dennoch riesig über den erreichten 5. Platz im Doppel U15 freuen.

Am letzten Tag stand dann noch das Teamturnier auf dem Programm bei dem Leona zusammen mit Sarah Bergedick, Sonia He, Paul Bauer, Marvin Datko und Matthias Kicklitz als „Team Germany“ an den Start ging. Bei den Teammatches wurde jeweils ein Mixed, je ein Jungeneinzel und –doppel und je ein Mädcheneinzel und –doppel gespielt, Jedes Spiel allerdings nur mit einem Satz, diesen aber bis 30 Punkte (ohne Verlängerung, Seitenwechsel und Pause bei 15 Pkt.). Alle Teambegegnungen wurden ebenfalls im KO-System ausgetragen, jedoch wurden alle Plätze ausgespielt.
Bereits der erste Gegner – Team International 2 (SpielerInnen aus Serbien, Kroatien und Israel) – erwies sich sogleich als wirklich harter Brocken. Nachdem das Mixed und Mädcheneinzel verloren, aber Jungeneinzel und Jungendoppel gewonnen wurden, musste die Entscheidung im Mädchendoppel (Sarah Bergedick / Leona Michalski gegen Inga Sadaic / Martja Sudimac) fallen. Leider kamen Sarah und Leona von Beginn an nicht recht ins Spiel gegen die spielstark und druckvoll agierenden Gegnerinnen. Nach zwischenzeitlich 10 Punkten Rückstand sah es beim Stand von 20:28 so aus, als seien das Spiel und das Match für das Team schon verloren. Jedoch kämpften sich Sarah & Leona mit unsagbarem Willen Punkt für Punkt heran und gingen sogar mit 29:28 in Führung. Da der generischen Paarung aber noch der Ausgleich gelang, musste der 30ste Punkt die endgültige Entscheidung bringen. Beflügelt auch von der unglaublichen Aufholjagd konnten sich Sarah und Leona den finalen Punkt erkämpfen, das Spiel gewinnen und für das Team den 3:2 Sieg und den Einzug in die nächste Runde sichern.
Nach zwei weiteren Siegen gegen ein spanisches Team (3:2) und das Team International 1 (3:1) stand das Team Germany verdient im Finale des diesjährigen Teamturniers und sahen sich dort dem klar favorisierten "Team NIEENG" (Nord Irland & England) gegenüber.
Im Verlauf der Spiele gab es auch kaum einen Zweifel, warum dieses Team eindeutige Favoriten auf den Team-Titel waren. Da leider nur Matthias Kicklitz nach überragendem Kampf sein Einzel gegen den Engländer Kyle Magee gewinnen konnte, siegte das Team NIEENG am Ende verdient mit 3:1. Trotzdem war die Freude beim Team Germany, Trainer Thies Wiediger und den anwesenden Eltern über den unerwarteten, zweiten Platz riesig groß.
Gut gelaunt verabschiedeten sich alle mit den besten Wünschen fürs neue Jahr und dem Vorsatz auch 2016 wieder in Hoensbroek mit dabei zu sein…

Autor:

Gregor Michalski aus Gelsenkirchen

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