Landesmeisterschaft: Gold für DLRG-Damen und Junioren

Gold-Damen
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Zweimal Mannschaftsgold, einmal Silber und Bronze im Einzel - die Ausbeute der heimischen DLRG bei den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen kann sich sehen lassen.

Äußerst spannend bis zum letzten Durchgang machten es die DLRG-Damen in der Besetzung Kirsten Lühr, Vanessa Kik, Verena Marquis, Marina Nass und Lara Schmalenstroer im Rettungsvierkampf in der offen Altersklasse: Obgleich nach den Meldezeiten nur als Fünfte vorplatziert gelang den Vorjahressiegerinnen letztlich eine souveräne Titelverteidigung (4392,88 Punkte), nach der es nach dem ersten Lauf allerdings noch überhaupt nicht ausgesehen hatte. Denn ausgerechnet in ihrer Paradedisziplin, der Puppenstaffel, in die sie als haushoher Favorit gestartet waren, sprang in für sie enttäuschenden 1:33,17 Minuten nur Platz vier heraus. Hierbei blieb es auch bei der anschließenden 4x50m Rettungsstaffel (2:18,26 Min.), bei der Lara Schmalenstroer, die jüngste Schwimmerin des Quintetts, die im Einzel noch in der Altersklasse 17/18 antrat, besondere Verantwortung auf sich nahm, als sie über die 50 m Puppe (54,4 Sekunden) die Strecke mit der längsten Zeitdauer schwamm. Über die 4x50 m Hindernis gewannen die Gold-Damen in 2:01,88 Minuten mit überraschender Bestzeit und fünf Sekunden Vorsprung. Damit arbeiteten sich auf den zweiten Platz im Gesamtklassement vor. "Das hat uns alle ungeheuer beflügelt, noch einmal anzugreifen", sagte Teamsprecherin Marina Nass. So sehr, dass sich die Titelverteidigerinnen bei der abschließenden 4x50-m-Gurtretterstafel in 1:49,13 Min. doch noch Gold sicherten. Marina Nass (50 m Freistil, 28,7 Sek.), Verena Marquis (50 m Flossen, 21,26 Sek.), Kirsten Lühr (50 m Freistil mit Gurtretter, 29,98 Sek.) und Vanessa Kik (50 m Flossen Schleppen einer Puppe mit Gurtretter, 29,19 Sek.) schwammen hier allesamt persönliche Bestzeiten. Nun kann das Unternehmen Titelverteidigung auch bei den Deutsche Meisterschaften im Herbst in Bamberg starten.
Bei den Einzelwettbewerben lagen Verena Marquis (2893,48) und Marina Nass (2860,82) als Dritte und Vierte wieder eng beieinander und hatten nur 53 bzw. 85 Zähler auf Landesmeisterin Mona Pawalzik aus Warendorf. Nass, die im Vorjahr noch die Bronzemedaille geholt hatte, in 37,32 Sek. über 50 m Retten die schnellste Zeit des Tages schwamm. Marquis lag in 37,43 Sek. knapp dahinter und schwamm in 1:01,21 Min über die 50 m Retten Flossen die schnellste Zeit des Tages. Lara Schmalenstroer verpasste als Vierte in der Ak 17/18 mit 2734,63 Punkten das Treppchen nur um zehn Zähler. Besonders stark war ihre Zeit von 2:42,66 Minuten über die 200 Meter Super-Life-Saver, womit sie die Bundeskaderzeit schwamm - allerdings nur inoffiziell, da die Zeiten nur auf 50-Meter-Bahnen anerkannt werden.
Bei den Junioren (Ak 15/16), wurden Robert Ortmann, Jan Lordieck, Pascal Lukas, Phillip Hoffmann und Chantal Bernard ihrer Favoritenrolle mit 4644,79 Punkten souverän gerecht. In der 4x25m-Puppenstaffel konnten sich die Mannschaft in 1:36,34 Minuten gegenüber den vorangegangen Bezirksmeisterschafen zwar sogar um acht Sekunden steigern, allerdings reichte dies nur zu Platz zwei. In der anschließenden Rettungsstaffel (2:13,67 Min.) schwammen sie sich auf Rang eins vor. Robert Ortmann überzeugte hier mit einer starken Zeit von 47,8 Sek. auf den 50m Puppe und die erst 14-jährige Chantal Bernard schwamm eine sehr gute Zeit von 37,3 Sek. über die 50m Puppe Flossen. In der Hindernisstaffel überraschten die Junioren sogar ihren Trainer Andreas Goetsch: "Das war ihre stärkste Staffel, was ich so nicht erwartet hätte." Denn mit sechs Sekunden Vorsprung zu Platz zwei gewannen sie in 1:58,87 Min, und holten damit 975 Punkte. Mit 28,1 Sekunden stach hierbei Robert Ortmann heraus. In der abschließenden Gurtretterstaffel (1:50,46 Min.) ließ die Mannschaft nichts mehr anbrennen.
Ein besonderes Lob verdiente sich dabei Chantal Bernard von Trainer Andreas Goetsch: "Man darf nicht vergessen, dass sie ja erst 14 ist und gegen die ganzen 16-jährigen Kerle bei ihren Mannschaftsauftritten über 50m Flossen und 50m Retten mit Flossen immer Boden gegenüber den anderen Staffeln gutmachen konnte." Tags zuvor bei den Einzelwettbewerben war sie indes wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Denn auf ihrer Spezialstrecke Retten mit Flossen, passte vieles nicht zusammen, weshalb sie sich in der Endabrechnung mit Platz 14 (2569,43) in der AK 15/16 zufriedengeben musste.
Im Einzel holte sich Robert Ortmann mit 2905,80 Punkten derweil im Rettungsdreikampf Silber, 129 Zähler hinter dem Gütersloher Julius Steinberg. Diesen Platz hatte er vor allem seiner starken Zeit von 59,36 Sek. über die 50 m Retten mit Flossen zu verdanken. "Über die 100 m Hindernis hat er das Rennen hingegen ein wenig verschlafen, und den Endspurt zu spät angezogen", so Andreas Goetsch. Jan Lordick verpasste mit Platz vier das Treppchen nur knapp, besonders hervorzuheben war seine Zeit von 1:00,27 Min. über die 50 m Retten mit Flossen. Mit 2703,99 Punkten in der Endabrechnung ist ihm das Ticket zur Deutschen Meisterschaft sicher.
Außerdem hofft der als Neunter qualifizierte Pascal Lukas, sich ebenfalls noch für die DM qualifizieren zu können. Gleiches gilt jeweils für die Mädchen der AK 12 und 17/18 sowie die Herren in der offen Altersklasse

Gold-Damen
Landesmeister: die Junioren (Altersklasse 15/16)
Autor:

Boris Spernol aus Gelsenkirchen

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