Kommentar: Huntelaar hat sechs Spiele Sperre verdient
Der DFB-Kontrollausschuss hat dem DFB-Sportgericht empfohlen, Klaas-Jan Huntelaar sechs Spiele lang zu sperren. Ein Kommentar.
Sechs Spiele Sperre für Klaas-Jan Huntelaar. Manager Horst Heldt betonte zwar, dass es noch kein Urteil sei, sondern nur eine Empfehlung des DFB-Kontrollausschusses an das DFB-Sportgericht. Doch der erste Moment sorgte dennoch für ein großes Raunen bei allen Fußball-Anhängern. Dabei sollte Huntelaar auf jeden Fall diese sechs Spiele Sperre büßen.
Ganz gleich, wie untypisch es für den Stürmer sei, ein solches Foulspiel zu begehen, wie die Verantwortlichen allesamt unisono betonen. Da spielt es auch keine Rolle, dass Huntelaar kein Wiederholungstäter ist und erst zum ersten Mal im Trikot des S04 eine Rote Karte kassierte. Wer von hinten einen Spieler absichtlich von hinten foult, indem er in die Beine des Gegenspielers tritt, obwohl der Ball deutlich für alle erkennbar überhaupt nicht zu erreichen ist und das alles noch in der gegnerischen Hälfte passiert, wo weit und breit überhaupt keine Gefahr einer Torchance bestand, gehört bestraft. Es muss ein Zeichen gesetzt werden.
Im Amateurfußball hätte die Szene für eine handfeste Auseinandersetzung auf dem Spielfeld gesorgt. Wahrscheinlich noch mit Spielabbruch und Polizeieinsatz. Noch dazu scheint Huntelaar auch überhaupt nicht aus den Fehlern anderer gelernt zu haben.
Julian Draxler sah am 20. September 2014 gegen Eintracht Frankfurt wegen Nachtretens die Rote Karte und erwies seinem Team einen Bärendienst. Schon damals war die Schalker Mannschaft wie schon in den letzten zwei Jahren wegen diverser Verletzungen dauerhaft arg dezimiert. Wie aktuell auch. Und dann haut der vermeintlich erfahrene Huntelaar seinen Gegenspieler so um. Allein diese Tatsache gehört wegen Dummheit bestraft.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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