Königsblaue Sackgasse

Auch Jefferson Farfan scheiterte in Nürnberg mit einer sogenannten 100-prozentigen Torchance. Gegen den „Club“ hätte Schalke ohne Probleme den vierten Bundesligasieg in Folge feiern können. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
  • Auch Jefferson Farfan scheiterte in Nürnberg mit einer sogenannten 100-prozentigen Torchance. Gegen den „Club“ hätte Schalke ohne Probleme den vierten Bundesligasieg in Folge feiern können. Archiv-Foto: Gerd Kaemper
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Der Derbysieg gegen Borussia Dortmund ist noch keine zwei Wochen her. Doch von dem Glanz ist schon nicht mehr viel übrig. Zu ärgerlich war die Niederlage am Samstag in Nürnberg und zu sehr bestimmt die Trainerfrage das aktuelle Geschehen. Jefferson Farfan lief alleine auf den Torwart zu und schoss vorbei. Julian Draxler traf ebenso den Pfosten, wie auch Benedikt Höwedes etwas später. Die Gegentore fielen größtenteils nach Kontern, bei denen Schalke defensiv spätestens auch in Halbzeit Zwei zu schlampig wirkte. Kurz um: Der S04 war selbst Schuld, dass er bei den befreundeten „Cluberern“ verlor - wie die Verantwortlichen nach dem Spiel immerhin auch offen zugaben. Die große Chance, bis auf drei Punkte an Platz Drei und Bayer Leverkusen heran zu kommen, verspielten die Königsblauen leichtfertig.

Offen zugegeben wird hingegen bei der Trainerfrage gar nichts. Immer wieder kursiert der Name Armin Veh durch die Medien. Der Frankfurter Trainer hat seinen auslaufenden Vertrag noch immer nicht verlängert und arbeitete bereits in Stuttgart mit Horst Heldt zusammen. Gemeinsam wurde das Duo im Schwabenland 2007 Deutscher Meister. Zuletzt berichtete ein Bezahlsender auch von einem Vier-Augen-Gespräch zwischen Horst Heldt und Mainz-Trainer Thomas Tuchel. Der aktuelle Trainer Jens Keller hat bisher einen Freifahrtsschein bis Saisonende, aber nicht darüber hinaus bekommen.

Das „Problem“: Keller überzeugte zuletzt die Schalker Verantwortlichen immer häufiger durch taktische Veränderungen, die der Mannschaft gut zu Gesicht standen und natürlich durch den sportlichen Erfolg - zumindest bis zum Champions League-Aus gegen Galatasaray Istanbul. Keller wäre sicherlich die günstigste Lösung aller Trainer.

Naht vielleicht sehr bald eine Entscheidung? Veh kündigte an, sich in der nun laufenden Länderspielpause zu entscheiden - zumindest was seine Situation in Frankfurt betrifft. Er könnte das Trainer-Karussell in der Bundesliga ordentlich mit anschieben.

Die Spieler sind von solchen Sorgen nun weit entfernt. Am Samstag und Dienstag spielen insgesamt elf Schalker Spieler mit ihren Nationalteams auf dem ganzen Globus verteilt. Erst am 30. März geht es in der Liga gegen Hoffenheim wieder um Punkte.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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