Karate: Sonne lässt den Schnee schmelzen und einen Baum wachsen – Kinder starten mit neuer Gürtelfarbe in die Sommerferien
Im Karate (und anderen Kampfsportarten) kann man an der Gürtelfarbe, die jemand trägt, erkennen, wie weit er fortgeschritten ist. Das Farbsystem orientiert sich an dem Bild der Sonne, die anfangs auf eine schneebedeckte Landschaft fällt, wodurch der Schnee schmilzt, sodass in der fruchtbaren Erde ein Same keimen und sich zu einem Baum entwickeln kann, der langsam in den Himmel wächst und eine starke Borke bekommt.
Ein Anfänger trägt also einen weißen Gürtel, was für die schneebedeckte Landschaft steht. Wenn dann – durch fleißiges Training – Sonne auf die Landschaft scheint, leuchtet die gefrorene Erde gelb. Die aufgetaute, fruchtbare Erde wird durch die Farbe Orange symbolisiert, das keimende Pflänzchen erscheint grün. Der Himmel, in den der Baum wächst, ist blau und schließlich bekommt er eine starke braune Borke.
Um eine neue Gürtelfarbe tragen zu dürfen, muss ein Karateschüler eine Prüfung ablegen, in der er seine erreichten Fähigkeiten demonstriert. Das ist natürlich immer mit großer Aufregung verbunden, aber nach bestandener Prüfung kann man sich stolz den Gürtel in der neuen Farbe umbinden.
Kurz vor der Sommerpause stellten sich noch 18 Kinder und Jugendliche des Karatevereins KD Gelsenkirchen-Buer einer Gürtelprüfung. Mit ihren Leistungen konnten sie den Prüfer und Vereinsleiter Rainer Katteluhn überzeugen, sodass es im Kindertraining nach den Sommerferien bunter aussehen wird. Sechs Kinder dürfen dann den weiß-gelben Gürtel tragen, vier den gelben, eins den orangefarbenen, drei den grünen und drei den blauen.
Auf dem Foto noch mit den alten Gürtelfarben: die Teilnehmer der Kinderprüfung im KD GE-Buer, im Hintergrund die Kindertrainer, rechts außen der Prüfer Rainer Katteluhn.
Weitere Informationen zum Training im Karate-Dojo Ge-Buer gibt es unter www.karate-ge.de.
Autor:Gabriele Walhöfer aus Gelsenkirchen |
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