Buddendiek holt sich Landesmeistertitel zurück
Karate-Dojo Buer erfolgreich
GE. Der Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen (KDNW) veranstaltete am 11. September die Landesmeisterschaft der Masterclass. Das Präsidium des Verbandes unter Führung von Präsident Rainer Katteluhn hatte entschieden, die Meisterschaft nicht ausfallen zu lassen, sondern unter Hygieneauflagen in Bedburg-Hau auszutragen.
Wie auch bei der LM der Schüler, Jugend und Leistungsklasse im August machten sich die Auswirkungen der Pandemie auf den regulären Trainingsbetrieb in der geringeren Anzahl der Starter deutlich bemerkbar. Und ebenso war zu sehen, dass die Qualität der Leistungen in keinster Weise gelitten hatte. Alle Master (Starter im Alter von 30 Jahren aufwärts) waren sehr gut vorbereitet und „heiß“ auf den Wettkampf.
Doppel-Start
Für das Karate-Dojo Buer hatte Birgit Buddendiek einen Doppel-Start gemeldet. Gleich in beiden Kategorien, Kata (Formen) sowie Kumite (Kampf), ging sie auf das Tatami.
Im Kata-Wettkampf ihrer Altersklasse (ü45) sah sie sich starken Gegnerinnen gegenüber. Bewertungskriterien bei der Kata-Demonstration sind unter anderem Technik, also die korrekte und präzise Ausführung der Hand- sowie Fußtechniken, Arm- und Beinbewegungen und auch Stellungen, dann die Kraft und Schnelligkeit, mit der die Bewegungsabläufe gezeigt werden, sowie Gleichgewicht, Athletik und Ausdruck. Das dafür notwendige, regelmäßig getaktete Training hatte Corona bedingt größtenteils außerhalb des Dojos, in „Heimarbeit“, stattfinden müssen.
Sie kämpfte sich bis ins Bronze Medal Match, in den sie Berenike Maier (Karate-Club Bushido Bonn) besiegt und sich so den ersten Platz auf dem Siegertreppchen für diesen Tag erkämpfte. Der dritte Platz in diesem Starterfeld war aus Sicht von Cheftrainer Rainer Katteluhn, der in seiner Eigenschaft als Präsident des KDNW vor Ort war, mehr als zufriedenstellend.
Danach trat sie im Kumite Wettkampf ihrer Alters- und Gewichtsklasse (ü45/bis 60 kg) an. Bei der letzten Landesmeisterschaft hatte sie ihren Titel, den sie zuvor dreimal in Folge gewonnen hatte, abgeben müssen. Auf das Ziel des Titelrückgewinns war das Training unter Leitung von Rainer Katteluhn gezielt ausgerichtet worden. Er fungierte auch als Coach am Tatami und gab taktische Hinweise, die seine Kämpferin gut aufnahm und umsetzte.
Sieg für Buddeniek
Die intensive Vorbereitung, die Technik- und Partnertraining beinhaltete, zahlte sich aus. Sie besiegte ihre Gegnerin Berenike Maier (Karate-Club Bushido Bonn), die wie sie in beiden Kategorien startete, nach Punkten in der regulären Kampfzeit von zwei Minuten und holte sich so den Titel der Landesmeisterin NRW in ihrer Alters- und Gewichtsklasse zurück.
Nachdem Rainer Katteluhn vor drei Wochen bereits eine Vize-Landesmeisterin aus den eigenen Reihen in der Altersklasse der Schüler, Mia-Luisa Dams, auf dem Siegertreppchen mit der Silbermedaille ehren durfte, konnte er nun den Pokal an die Landesmeisterin überreichen.
Der Cheftrainer des Karate-Dojo Buer bekam als Präsident des KDNW viel positives Feedback für den Wettkampf. Alle Athleten, die großteils langjährige Wettkämpfer und/oder auch Dojoleiter sowie Trainer sind, äußerten ihre Anerkennung und Dankbarkeit dem Verband gegenüber, dass die Meisterschaft ermöglicht wurde.
Dem erfahrenen Karateka, der selber lange im Wettkampfgeschehen aktiv war, liegt sowohl das Kinderkarate sehr am Herzen als auch, „ältere“ Menschen zu ermutigen, in den Karatesport einzusteigen.
Autor:Alina Klos aus Gelsenkirchen |
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