Königsetappe des Giro d'Italia
Kämna rutscht auf den 8Gesamtrang zurück
Königsetappe des Giro d'Italia: Patrick Konrad in der Ausreißergruppe, Lennard Kämna rutscht auf den 8. Gesamtrang zurück
Am Freitag. 26. Mai. 2023 stand mit der 182 km langen Strecke in den Dolomiten die Königsetappe der diesjährigen Giro d'Italia auf dem Programm. Fünf Anstiege, die meisten auf den letzten 100 km, mussten nacheinander gemeistert werden. Vor allem die letzten 3200 Meter waren dabei eine Herausforderung, waren doch durchschnittlich 13 Prozent Steigung zu den Drei Zinnen in 2304 Meter Höhe zu überwinden. Nach zahlreichen erfolglosen Attacken setzte sich nach 50 km eine größere Ausreißergruppe um Patrick Konrad ab, die zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf 8 Minuten ausbauen konnte. Am Passo Giau verlor Patrick den Anschluss an die Spitzengruppe, aber es gelang dem Österreicher kurz vor dem Zwischensprint in Cortina d'Ampezzo wieder auf die Gruppe aufzuschließen. Dahinter in der Maglia Rosa Gruppe kam es im Schlussanstieg zu einer Reihe von Attacken, wobei Lennard Kämna abreißen lassen musste. Patrick Konrad, der in den Kampf um den Etappensieg nicht mehr eingreifen konnte, ließ sich in der Folge zu Kämna zurückfallen. Beim Sieg von S. Buitrago aus der Fluchtgruppe überquerte Lennard am Ende die Ziellinie auf den 18. Rang, 1:30 Minute hinter Roglič, dem bestplatzierten GC-Fahrer des Tages, und rutsche damit auf den 8. Platz in der Gesamtwertung zurück.
Ergebnis
01 S. Buitrago 5:28:07
02 D. Gee +0:51
03 M. Cort +1:46
18 L. Kämna +3:16
19 P. Konrad +3:20
Reaktionen im Ziel
„Heute wollte ich probieren, in die Spitzengruppe zu gehen, was mir letztendlich auch gelungen ist. Der Plan war dann entweder um ein Etappenergebnis zu fahren oder im letzten Teil für Lenni da zu sein. Und als Lenni in der Maglia Rosa Gruppe alleine war, habe ich auf ihn gewartet und versucht, auf den letzten anderthalb Kilometern noch Tempo zu fahren. Ich glaube, er liegt immer noch in einer guten Ausgangsposition für das morgige Zeitfahren."- Patrick Konrad
„Es war eine sehr schwere Etappe mit über 5000 Höhenmeter. Unser Ziel war, jemand in die Spitzengruppe zu schicken, und das hat Koni gut geschafft. Die Idee war, dass er um den Etappensieg kämpft, aber falls Lenni im letzten Anstieg isoliert sein sollte, zu warten. Auch Koni kämpft seit ein paar Tagen mit einer Erkältung, war aber voll motiviert. Für Lenni ging es dann darum, den Anschluss zur Maglia Rosa Gruppe zu halten. Er ist um zwei Plätze in der Gesamtwertung zurückgerutscht, aber die Jungs haben heute alles gegeben und Lenni gut unterstützt. Cece, Nico und Toni haben ihn mit Trinkflaschen versorgt und Bob war fast bis zum Gipfel des vorletzten Anstiegs immer noch bei ihm." - Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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