110 Tour de France 2023
Jai Hindley gewinnt ein paar Sekunden im Kampf um das Podium auf der ersten Alpenetappe der Tour de France
Am französischen Nationalfeiertag stand heute die erste Alpenetappe auf dem Programm der Tour de France. Eine große Ausreißergruppe setzte sich in der ersten Hälfte der Etappe erfolgreich vom Feld ab, während dort der ganze Fokus auf die Bergankunft am Grand Colombier gerichtet war.
M. Kwiatkowski attackierte aus der Spitzengruppe etwa 8 km vor dem Ziel und feierte am Ende einen ungefährdeten Etappensieg. BORA – hansgrohe lieferte Jai Hindley perfekt am Fuß des Schlussanstiegs ab, bevor Emanuel Buchmann Jai bis sechs Kilometer vor dem Ziel unterstützen konnte. Rund 2 km vor dem Ende begannen die Attacken aus der Gruppe der Favoriten und T. Pogacar konnte sich noch den 3. Etappenrang sichern. Jai Hindley zeigte erneute eine starke Leistung in den Bergen und erreichte letztlich Rang sechs, wobei er auf seine direkten Konkurrenten im Kampf um das Podium ein paar Sekunden gutmachen konnte.
Ergebnisse
01 M. Kwiatkowski 3:17:33
02 M. Van Gils +0:47
03 T. Pogacar +0:50
06 J. Hindley +1:05
Von der Ziellinie
“Die Jungs haben mich super in den letzten Berg gebracht. Es war wieder sehr heiß und am Beginn des Anstiegs haben Nils und Emu mich gut mit Getränken und Eis versorgt. Ich habe mich ziemlich gut gefühlt, bin aber defensiv gefahren, da klar war, dass Pogacar am Ende noch attackieren würde. Ich konnte seinem Antritt nicht folgen, war aber nah dran. Das ist sicherlich ein gutes Zeichen und von da her bin ich zufrieden, denn ich konnte ein paar Sekunden auf einige andere Jungs gutmachen. Heute war aber nur die erste von drei schweren Bergetappen und jeder Tag kann entscheidend sein. Wir müssen also weiter fokussiert bleiben und jeden Tag bereit sein.” – Jai Hindley
“Für uns war das heute definitiv ein guter Tag. Die Jungs haben Jai sehr gut vor dem letzten Anstieg platziert, da stimmt das Timing jetzt. Nils war wie gestern wieder sehr stark. Auch Emu hat einen guten Job gemacht, aber am Ende können wir natürlich nur hoffen, dass Jai gute Beine hat. Seine Leistung war ebenfalls sehr gut und er konnte am Ende sogar ein paar Sekunden gegenüber Rodriguez gutmachen. Wir sind also happy. Spannend wird, wer morgen das Rennen kontrollieren wird, denn da gibt es natürlich viele Möglichkeiten anzugreifen.” – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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