Im „medicos.AufSchalke“ treffen Profis auf Sport-Anfänger

Stadtspiegel-Mitarbeiter Raphael Wiesweg wird von Dr. Middel und Anne Liening-Ewert im medicos.AufSchalke geprüft. Foto: Gerd Kaemper
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Ob ein individuelles Gespräch, eine Basis-Untersuchung, ein Belastungs-EKG oder auch eine Trainingsberatung: Das Reha-Zentrum „medicos.AufSchalke“ bietet nicht nur den Schalker Fußballprofis beste Bedingungen, sondern unterstützt ebenso auch Sport-Anfänger.

„Der häufigste Fehler ist, dass man zu schnell läuft“, kommt es bei Anne Liening-Ewert wie aus der Pistole geschossen. Die stellvertretende Leiterin der Leistungsdiagnostik erklärt, dass langsameres und dafür längeres Laufen/Joggen wesentlich sinnvoller und effektiver ist. „Ein Anfänger sollte sowieso erst einmal einen Sockel aufstellen und nicht gleich zu hochpulsig anfangen. Den Grundlagenbereich lange auszubauen ist wichtig“, so die 30-Jährige weiter.

Anne Liening-Ewert: „Häufigster Fehler ist zu schnelles Laufen“

Dem kann Dr. med. Stefan Middel nur zustimmen. Der Leiter für Sportmedizin und Prävention betont, dass generell jeder für sich wissen sollte, wie er sich beim Training am wohlsten fühle. „Das fängt schon beim Getränk an und geht auch damit weiter, ob man alleine oder in einer Gruppe laufen soll. Man sollte das tun, wonach einem am ehesten ist.“

Drei Monate Vorbereitung für Halbmarathon nötig

Dabei sind sich sowohl Middel als auch Liening-Ewert einig, dass für Laufanfänger eine jetzt beginnende Vorbereitung für den Vivawest-Marathon im Mai zu spät käme. Ein Gesundheitstest macht aber immer Sinn! „Für den Halbmarathon reicht theoretisch schon eine dreimonatige Vorbereitung. Aber dann muss die auch stimmen“, so beide unisono. Was aber nicht heißen soll, dass man mit dem Sport jetzt warten muss. „Man kann schon jetzt starten und sich auch für einen anderen Zeitpunkt optimal vorbereiten“, so Liening-Ewert.
Bevor man sich aber tatsächlich in die Sportklamotten wirft, wäre eine Unterschung alles andere als verkehrt. „Gerade, wenn es auf eine Sport-Veranstaltung zugeht, an der man teilnehmen möchte, sollte man sich einer Voruntersuchung unterziehen oder diese vorweisen können“, erklärt Dr. Middel. Dabei befürwortet er Maßnahmen, die in einem Notfall schnell helfen können. „Von anderen Laufveranstaltungen habe ich bereits gehört, dass auf dem Rücken der eigenen Startnummer Informationen stehen, unter welchen Krankheiten der Läufer leidet, welche Medikamente er nimmt und so weiter.“
Einen allgemeinen Rat für eine perfekte Trainingsvorbereitung kann aber auch er nicht geben. „Wir bieten jedem eine individuelle Beratung an, was auch wichtig ist. Dabei spielen dann beispielsweise die Gesundheit und auch das Leistungsvermögen eine Rolle“, so Dr. Middel.

Eigenbeteiligung für Sport-Untersuchung bei 20 Prozent

Im „medicos“ gibt es durchaus schon günstige Angebote, die mit einem Gespräch und einer Untersuchung beginnen. Von 30 bis 160 Euro geht es hoch. Dabei liegt die Eigenbeteiligung nur zwischen 15 und 20 Prozent, seit ausgewählte gesetzlichen Krankenkassen seit letztem Jahr den Bärenanteil übernehmen.

Darüber hinaus ist das „medicos“ auch offizieller Partner des FC Schalke 04, führt man doch sogar schon ab der U12 bis hoch zu den Profis jährlich bis zu 180 Untersuchungen durch. Da kann es schon einmal sein, dass sich ein Vollblutprofi und ein Laie über den Weg laufen. Der ganz normale Wahnsinn im „medicos.AufSchalke“.

Stadtspiegel-Mitarbeiter Raphael Wiesweg wird von Dr. Middel und Anne Liening-Ewert im medicos.AufSchalke geprüft. Foto: Gerd Kaemper
Anne Liening-Ewert bei einer klassischen Untersuchung, die jedem Sportler auch vom „medicos.AufSchalke“ sprichwörtlich ans Herz gelegt wird. Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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