Horst Heldt: Wirtschaftlicher Schaden durch Pokal-Aus
Das Pokal-Aus des S04 vom vergangenen Montag beschäftigt auch weiterhin die Königsblauen. Schalkes Manager Horst Heldt verriet am Donnerstag, dass er und Finanzvorstand Peter Peters noch am Montagabend gemeinsam den weiteren Weg besprochen haben. Nun müsse das Geld „woanders hergeholt werden“, so Heldt.
Am Samstag startet die neue Bundesliga-Saison. Doch ganz Schalke verarbeitet zwei Tage vor dem Auftakt in Hannover noch immer das schmerzliche Pokal-Aus. „Das war ein Tiefschlag“, urteilte Schalkes Trainer Jens Keller drei Tage nach der peinlichen Schlappe in Dresden. „Tief enttäuschend und ein Schlag in die Magengrube“ bezeichnete Horst Heldt das Auftreten der Mannschaft.
Heldt: „Ich kann den Verlust beziffern“
Doch nicht nur die sportliche Enttäuschung muss die Schalker Gemeinde ertragen. Auch aus finanzieller Sicht muss der S04 nun andere Wege gehen. „Den Verlust kann ich beziffern, werde ich aber nicht öffentlich tun“, sagte Horst Heldt. „Ich habe Montagabend mit Peter Peters gesprochen und für uns ist klar, dass wir das Geld jetzt woanders herholen müssen“, so der Manager weiter, ohne Details bekannt geben zu wollen.
Frühes Pokal-Aus beeinflusst nicht das Handeln auf dem Transfermarkt
Heldt schloss aber aus, dass das frühe Aus das Handeln auf dem Transfermarkt beeinflusse. „Es ist ja auch nicht so, dass wer weiß wie viele Millionen im DFB-Pokal einzuplanen waren. Wir sind bei der finanziellen Planung auch nicht davon ausgegangen, bis ins Finale einzuziehen. Außerdem dürfen wir das auch gar nicht aufgrund von Vorgaben der DFL in Sachen Lizenzvergabe.“
Dynamo Dresden um 500.000 Euro reicher
Dynamo Dresden bekam durch den Einzug in Runde zwei 268.000 Euro. Durch den Antritt in Runde eins bekam man schon 125.000 Euro plus Zuschauereinnahmen und TV-Gelder wegen der Live-Übertragung. Geld, das die Königsblauen auch gut gebrauchen könnten, nun aber nicht bekommen.
Ob deswegen ein Freundschaftsspiel mehr ausgetragen wird oder ein Trainingslager demnächst mal wieder innerhalb Deutschlands statt im Ausland ausgetragen werden muss, wollte Heldt nicht verraten.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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