Horst Heldt: „Wetklo hat eine Samstag-Predigt gehalten und alle heiß gemacht“
Unmittelbar vor dem Anpfiff des 145. Revierderbys hat Ersatztorwart Christian Wetklo das Wort in der Schalker Kabine ergriffen. Der gebürtige Gelsenkirchener freute sich laut Manager Horst Heldt wie ein kleines Kind auf das Spiel und hielt eine Ansprache voller Emotionen.
Schiedsrichter Peter Gagelmann hatte soeben in den Katakomben gepfiffen. Das Signal für beide Mannschaften aus ihren Kabinen zu kommen. Es war 15.25 Uhr, als Jens Keller mit seiner Ansprache fertig war und die Spieler gerade gehen wollten. Doch dann ergriff laut S04-Manager Horst Heldt der Ersatztorwart Christian Wetklo das Wort.
Heldt: „Wir hätten Wetklo verhaften müssen, um es zu verhindern“
„Für Christian freue ich mich ganz besonders, dass wir das Derby gewonnen haben. Nach Jens‘ Ansprache hat er noch einmal alle heiß gemacht und eine Samstag-Predigt gehalten. Er ist richtig aus sich rausgegangen und hat sich wie ein kleines Kind auf das Spiel gefreut. Das war super wichtig und voller Emotionen“, so Heldt nach dem Spiel.
Was genau Wetklo sagte, wollte Heldt nicht verraten. „Er hat das Wort ergriffen“, schmunzelte Heldt trotz mehrmaligen Nachhakens. „Es war nichts Herablassendes über den Gegner dabei. Er hat an die Moral, die eigene Qualität und Stärke der Mannschaft appelliert und sie hervorgehoben und allen Mut zugesprochen.“
Wie heiß Wetklo war, verdeutlichte auch der Schlusssatz von Heldt: „Wir hätten Christian verhaften müssen, um es zu verhindern“, so der 44-Jährige am Samstagabend.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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