Horst Heldt verteidigt Kevin-Prince Boateng

Quo vadis Kevin? Zuletzt platzte ein Wechsel zu Sporting Lissabon. | Foto: Gerd Kaemper
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Der Wechsel von Kevin-Prince Boateng vom S04 zu Sporting Lissabon ist geplatzt. Allerdings nicht wegen des Medizinchecks, wie Schalke-Manager Horst Heldt betonte.

Am Mittwoch war Boateng nach Lissabon zum Sporting Clube du Portugal gereist, um dort den Medizincheck zu absolvieren und Vertrags-Details zu besprechen. Am Mittag kursierten zunächst Gerüchte, dass Boateng den Medizincheck nicht bestanden habe. Kurze Zeit später hieß es, der Wechsel sei daran gescheitert, dass sich der portugiesische Klub und der Spieler wegen der Bildrechte nicht haben einigen können. Fakt ist: „Es hat nicht am Medizincheck gelegen. Den hat er bestanden“, sagte Heldt am Donnerstagmittag.

Der Schalke-Manager verteidigte daraufhin den bei den Königsblauen suspendierten Mittelfeldspieler. „Woran es genau gelegen hat, kann ich aktuell nur vermuten und spekulieren. Ich werde mich in ein paar Tagen mit dem Berater-Team zusammensetzen und dann nachhören, woran es gescheitert ist. Fakt ist: Ein Vertrag ist nicht nur ein Drei-Zeiler, sondern umfasst viele Facetten. Und wie es beispielsweise mit Bildrechten in Portugal geregelt ist, weiß ich nicht. In Deutschland tritt der Spieler diese an den Verein ab. Aber jeder Spieler hat das Recht, Details von Verträgen abzulehnen.“ Sauer sei er nicht, dass nach den geplatzten Wechsel von Felipe Santana und Sidney Sam nun schon der dritte Wechsel eines Schalke-Spielers nicht stattfinden konnte. „Es ist schade, weil alle Parteien diesen Wechsel wollten. Aber ich bin mir sicher, dass es in Zukunft auch Interessenten für Boateng geben wird. Die gab es in der Vergangenheit und die wird es auch weiterhin geben.“

Dass der Spieler selbst auf seinen angeblichen 5 Millionen Euro-Grundgehalt einfach bis zu seinem Vertragsende am 30. Juni 2016 sitzen bleiben und nichts mehr tun will, widersprach der Manager. „Wir verfolgen das Ziel, Kevin weiterhin noch in dieser Transferperiode zu verkaufen und auch der Spieler sagt selbst, dass er den Vertrag bei uns nicht aussitzen will.“ Wird am Ende also alles noch gut? „Die Gründe für den geplatzten Wechsel mögen skurril klingen, aber es steckt eine große Brisanz dahinter. Unter anderem aus steuerrechtlichen Gründen. Noch sind es aber von mir nur Vermutungen. Klar ist aber auch, dass es kein kleines, sondern ein ernstzunehmendes Problem ist!“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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