Herzlichen Glückwunsch: Günter Siebert langjähriger Präsident des FC Schalke wurde 80:

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Günter Siebert ist am 15. Dezember 1930 in Kassel geboren.

Der gelernte Zimmermann spielte von 1950 bis 1951 beim CSC 03 Kassel und ging dann zum FC Schalke 04.

Damals spielten die Knappen noch in der Glückauf – Kampfbahn. Aber Günters Weg nach Schalke war damals zunächst mit Schwierigkeiten verbunden.

Als der damals 20-jährige Günter im Frühjahr 1951 erst spät in der Nacht nach Hause kam und seine Mutter erzählte das er an diesem Tage eine Profivertrag bei Schalke unterschrieben habe bekam er erst einmal eine Ohrfeige von seiner Mutter. Denn nach dem damaligen Recht war man erst mit 21. Volljährig.

Bereits mit zwölf Jahren hat der kleine Bub Günter zu Hause in Kassel vom FC Schalke 04 geträumt. Er wusste zwar nicht so genau, wo das eigentlich lag. Aber er wollte unbedingt dort hin.

Und das lag an einem Zufall wie Günter Siebert einmal sagte. Sein Vater war im zweiten Weltkrieg in Frankreich stationiert. Während eines 14-tägigen Heimaturlaub spielte Schalke in der Gaumeisterschaft gegen Hessen Kassel 03. Der Vater nahm ihn mit und sagte: „Und jetzt mein Junge, kannst du mal Fritz Szepan und Ernst Kuzorra, die besten Fußballer Deutschlands, sehen“, seit diesem tage stand für klein Günter fest, er will für Schalke Fußball spielen, und acht Jahre später am 01. Mai 1951 unterzeichnete er seinen vertrag beim FC Schalke 04.

1953 ging er zurück in seine Heimatstadt und spielte bis 1955 beim KSV Hessen Kassel. In dieser Zeit spielten die Kasseler in der Oberliga Süd der damals höchsten Spielklasse.

1955 kehrte Siebert von Hessen Kassel zum FC Schalke 04 zurück und wurde einer der erfolgreichsten Stürmer seiner Zeit in der Oberliga West, wie eine „Forelle“ wand er sich durch manche Abwehr.

Der Mittelstürmer erzielte in 118 Punktspielen 61 Tore. Sein größter Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft.

Am 18. Mai 1958 wurde Siebert mit dem FC Schalke durch einen 3:0- Endspielsieg in Hannover über den Hamburger Sportverein zum siebten Mal Deutscher Fußballmeister.

1959 folgte wegen einer Knieverletzung dann jedoch das jähe Ende der aktiven Laufbahn, nicht aber das ende der ‚Ära Siebert’ am Schalker Markt.

Er spielte dann von 1959 bis 1961 in der 2. Liga West bei Sportfreunde Gladbeck.

1964 begann seine zweite Karriere bei Schalke, als der legendäre Fritz Szepan 1964 zum Präsidenten gewählt wurde bekam der 34-jährige Günter Siebert den Schriftführer – Posten, ein Jahr später 1965 wurde er Vizepräsident.
1967 wurde der damals 36- jährige Günter Siebert damals jüngster Präsident eines Bundesligisten aller Zeiten.

Bis 1975 blieb er Präsident des FC Schalke, in die Zeit fiel unter anderem der Pokalsieg 1972 und der Bau des Gelsenkirchener Parkstadions, aber auch der Bundesliga- Skandal.

„Oskar“ wie man ihn nannte führte den verein fast neun Jahre, er wurde 1975 von Rechtsanwalt Karl – Heinz Hütsch als Vereinschef abgelöst und übernahm von 1976 bis 1978 den Posten des Managers bis er noch einmal von 1978 bis 1979 das Amt des Präsidenten auf Schalke ausübte.

Danach zog er sich aus dem Vereinspolitik zurück. bevor er von 1987 bis 1988 noch mal Präsident wurde.

Seit dem Ende der 80er Jahre lebt Günter Siebert auf Gran Canaria und betreibt in dem Ferienort Plava del Ingles „Oscar ’s Tanzpub.

Auch mit 80 hängt sein Herz an den “Königsblauen“, sein größter Wunsch wäre sicherlich noch einmal das er eine Deutsche Meisterschaft erleben könnte.

Zum 80 Geburtstag sagen wir Herzlichen Glückwunsch lieber Günter vor allem viel Gesundheit für die nächsten Jahre, und wenn du 100 wirst, ist Schalke bestimmt noch einmal Deutscher Fußballmeister geworden.

Denn wie heißt es so schön? „Die Hoffnung Stirbt zum Schluss“.
In diesem Sinne Glück auf.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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