TUSEM Essen
Heimspiel in weihnachtlicher Stimmung - TUSEM empfängt die Eulen Ludwigshafen
Nach der Auswärtsniederlage bei der HSG Nordhorn-Lingen (24:29) steht für den TUSEM Essen das vorletzte Heimspiel des Jahres auf dem Programm. Am frühen Sonntagabend empfangen die Essener die Eulen Ludwigshafen in der Sporthalle „Am Hallo“. Anwurf ist um 17.00 Uhr.
Die Partie des TUSEM Essen bei der HSG Nordhorn-Lingen am vergangenen Spieltag konnte gar nicht unter schlechteren Vorzeichen stehen. In dieser Saison tut sich der TUSEM auswärts bekanntermaßen extrem schwer und blieb in allen Spielen punktlos. Und wäre dieser Umstand nicht schon schwer genug gewesen, spielte der Gegner auch eine gewichtige Rolle. Die HSG Nordhorn-Lingen hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Angstgegner der Essener gemausert.
Seit September 2018 hat der TUSEM nicht mehr gegen die Niedersachsen gewonnen. Somit war die 29:24-Niederlage im Euregium quasi vorhersehbar, könnten böse Zungen behaupten.
Ganz so eindeutig war es allerdings dann doch nicht. Die Essener waren 50 Minuten auf Augenhöhe, sieht man von zwei Phasen ab: Die jeweiligen Anfangsminuten jeder Halbzeit. Die HSG führte früh mit 6:2 (9. Minute), ehe sich der TUSEM ran kämpfte und die Begegnung offener gestaltete.
Beim 13:13-Halbzeitstand waren die Essener mittendrin im Rennen um zwei Punkte. Was dann folgte, war quasi eine Kopie dessen, was den TUSEM bereits in Dessau-Roßlau ereilt, wenn auch nicht in derselben Konsequenz. Die Essener verschliefen den Start in Durchgang zwei, was schnell in einen 13:17-Rückstand mündete. Anders als in den ersten 30 Minuten schaffte es der TUSEM nicht mehr, das Spiel auszugleichen und verlor am Ende auch das achte Auswärtsspiel in dieser Saison. TUSEM-Coach Daniel Haase ärgerte sich naturgemäß über das verlorene Spiel, erkannte aber auch einen Fortschritt zu vorangegangenen Partien in der Fremde: „Wir setzen die Anfangsphasen der Halbzeiten in den Sand, das hat uns das Spiel gekostet. Ansonsten war es ein ordentliches Auswärtsspiel. Nach der Partie war ich säuerlich, weil wir im Grunde ebenbürtig waren, bis auf die beiden schwachen Phasen. In der ersten Halbzeit haben wir zu viel verworfen. Insgesamt war mehr drin.“ Dem TUSEM bleibt in diesem Jahr noch eine Chance auf Auswärtspunkte:
Am 22. Dezember reisen die Essener dann zum VfL Lübeck-Schwartau.
Heimserie soll gegen angeschlagene Eulen ausgebaut werden – Haase sieht keinen Druck bei seinem Team
Am frühen Sonntagabend soll dann wieder das Heimgesicht des TUSEM zu sehen sein. In dieser Saison läuft in heimischen Gefilden prächtig für die Essener: Sechs Siege aus sechs Spielen. Damit ist der TUSEM neben dem Tabellenführer Bergischen HC das einzige Team der Liga, welches daheim noch verlustpunktfrei ist. Nach dem grandiosen Spiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten kommt nun eine Mannschaft ans „Hallo“, die in ähnlichen Tabellenregionen wie die Essener zu finden ist. Die Eulen Ludwigshafen reisen als Tabellenvierzehnter ins Ruhrgebiet und spielten erst am Dienstag daheim gegen Coburg. Bei der 26:32-Niederlage verpatzten die Rheinland-Pfälzer die erste Halbzeit und unterlagen letztendlich verdient. Das Team von Cheftrainer Johannes Wohlrab ist allerdings personell auch arg geschwächt und muss in Essen auf einige Leistungsträger verzichten. In der vergangenen Saison gewann der TUSEM beide Spiele gegen die Eulen. Gerade das spektakuläre 37:32 in Ludwigshafen war damals, Ende April, ein riesiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Daniel Haase sieht trotz der Heimserie und den eventuell gestiegenen Erwartungshaltungen an die Heimspiele keinen Druck bei seiner Mannschaft: „Ich sehe uns eher auswärts in der Pflicht, dass wir da mal Punkte holen. Daheim spielen wir sicherlich mit einer gewissen Leichtigkeit. Druck machen wir uns daher nicht. Wir wissen, dass wir unsere Fans im Rücken haben und wollen am Sonntag gewinnen.“ Vor der Partie veranstaltet unser Hauptsponsor Westenergie vor der Halle einen Wintermarkt, um allen Fans ein weihnachtliches Ambiente zu bescheren. Dieser startet um 15 Uhr. An den Cateringständen in der Halle wird außerdem leckerer Kuchen verkauft. Der TUSEM lädt alle Fans ein, sich etwas früher auf den Weg zu machen, um sich in einer gemütlichen Atmosphäre auf die Partie einzustimmen. Für Daheimgebliebene besteht die Chance, die Partie bei DYN zu verfolgen. Tickets für das anstehende Heimspiel gibt es an der Abendkasse und unter:
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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