Glanzloser Schalke-Heimsieg

Zwischen Schalke, hier Max Meyer, und Freiburg bekamen die Zuschauer ein umkämpftes Spiel mit wenig Torchancen zu sehen. Foto: Gerd Kaemper
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Schalke ist wieder im Geschäft. Nach dem wichtigen, aber glanzlosen 2:0-Heimsieg über den SC Freiburg liegt der S04 nur noch fünf Punkte hier Platz vier und Mönchengladbach. Kyriakos Papadopoulos machte den letzten Heimspieltag in diesem Jahr perfekt und feierte nach 13 Monaten Verletzungsunterbrechung sein viel umjubeltes Comeback bei den Königsblauen.

Am meisten Jubel brannte in der 88. Spielminute aus. Allerdings nicht wegen eines Tores. Die Fans in der heute nicht ausverkauften VELTINS-Arena feierten das Comeback von Publikumsliebling und Kampfschwein Papadopoulos. Sein letztes Spiel lieferte der 21-Jährige am 27. November 2012 bei der 1:3-Niederlage in Hamburg ab. „Ein Traum, wie die Fans Papa gefeiert haben. Ich freue mich für ihn, denn er hatte eine lange Leidenszeit von fast 13 Monaten“, so Schalke-Trainer Jens Keller nach dem Spiel.

Freiburg hilft mit Eigentor dem S04

Der wusste auch, dass das Spiel gegen den 16. der Liga alles andere als ein Augenschmaus war. „Das war heute nicht unser bestes Spiel. Einige sind gerade in der ersten Halbzeit nicht zurechtgekommen und wir haben schlechten Fußball nach vorne gespielt. Aber wir haben auch nicht viel zugelassen und in der zweiten Halbzeit besser gespielt.“

Und dennoch musste ein kurioses Eigentor den „Knappen“ helfen. Eine Ecke von Farfan landete erst zwischen den Beinen von Freiburgs Höfler und von dort im eigenen Netz. Für Schalke ein perfekter Zeitpunkt, denn eine Minute später war Halbzeit.

Farfan sechstes Saisontor per Elfmeter

Und auch beim 2:0 halfen die Gäste aus dem Breisgau mit. Der heute wieder sehr agile Meyer wurde an der Strafraumgrenze gefoult und Farfan verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0 (67.). Freiburg präsentierte sich insgesamt zu harmlos und hatte eigentlich nur durch Ginter eine gute Tormöglichkeit. Sein Kopfball strich aber haarscharf am Tor von Ralf Fährmann vorbei (51.).

„Wir haben erst sehr vieles richtig gemacht. Aber nach dem 0:1 ist es schwierig gewesen und wir hatten nicht mehr die Kraft, dagegen zu halten“, gab Freiburgs Trainer Christian Streich nach der Partie zu. Freiburg hat nach Schalke die meisten Spiele aller Bundesligateams seit Saisonbeginn absolviert. „Die Jungs haben absolut am Limit gespielt. Am Ende musste ich sogar einen Amateurspieler einwechseln, der eigentlich langsam aufgebaut werden sollte“, so Streich weiter.

Max Meyer fast mit Fallrückzieher-Tor

Ein Glanzlicht setzte dann noch der 18-jährige Meyer, der in der 69. Minute mit einem Fallrückzieher nur knapp am 3:0 scheiterte, als Freiburgs Torwart Baumann noch so gerade eben den Ball über die Latte lenken konnte. „Schade, denn ich hab es vorher noch nie in meinem Leben probiert. Aber wichtig sind die drei Punkte heute. Es war sicherlich kein gutes, aber ein Kampfspiel. Jetzt haben wir bis nächste Woche Ruhe und dann müssen wir in Nürnberg gewinnen. Dann haben wir auch über Weihnachten Ruhe.“

Schalke feierte den fünften Heimsieg und ist nun nur noch fünf Punkte hinter Platz vier und drei. „Der Sieg war wichtig für den Verein“, nahm Keller sein Schicksal als nicht so wichtig, ob er auch noch im neuen Jahr Trainer auf Schalke ist. „Ich arbeite sehr gerne hier und die Mannschaft ist intakt und ist heute auch so marschiert, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich freue mich über jeden weiteren Tag, den ich hier bin. Es hätte sowieso keiner gedacht, dass ich so lange hier bleibe“, konnte der 43-Jährige ein Lächeln nicht verbergen.

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Zwischen Schalke, hier Max Meyer, und Freiburg bekamen die Zuschauer ein umkämpftes Spiel mit wenig Torchancen zu sehen. Foto: Gerd Kaemper
Hier verwandelt Farfan den Elfmeter souverän zum 2:0. Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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