Gedankenspiele des allmächtigen Joseph BLATTER:
Änderung der Auswärtstorregel
Hamburg -
Fußball-Weltverbandspräsident Joseph Blatter plädiert für eine Änderung der Auswärtstorregel im Europacup. "Es ist an der Zeit, das System zu überdenken", schrieb der Fifa-Chef im wöchentlichen Magazin des Verbands. "Denn der Fußball hat sich entwickelt - und deshalb darf auch die Auswärtstorregel hinterfragt werden." Diese besagt, dass bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel die Mannschaft weiterkommt, die mehr Auswärtstreffer geschossen hat.
Bekannt ist die Regelung vor allem durch die europäischen Klub-Wettbewerbe Champions League und Europa League. Sie war 1965 eingeführt worden. Bis dahin wurde durch Münzwurf oder Losentscheid geklärt, welches Team bei Torgleichheit in die nächste Runde einzieht.
"Der Passus geht auf eine Zeit zurück, in der Auswärtsspiele oft noch ein Abenteuer und die Reisen aufwendig und lang sein konnten - und die Terrainverhältnisse stark variierten", schreibt Blatter. "So geläufig dieser Modus ist, so kritisch kann er heute beurteilt werden.
Denn faktisch begünstigt er jene Mannschaft, die im Rückspiel auswärts antreten darf."
Als mögliche Alternative zur aktuellen Regelung bezeichnete der Schweizer das System in der nordamerikanischen Major League Soccer.
Dort zählen Auswärtstore nur bis Ende der regulären Spielzeit mehr,
hingegen nicht in einer Verlängerung.
Auf eine tatsächliche Regeländerung in den europäischen Wettbewerben hat Blatter keinen direkten Einfluss -
dort besitzt die Europäische Fußball-Union Uefa die Regelhoheit.
mon/dpa/Reuters
Was halten die Fußball-Experten , hier,
von derart Änderung ?
Autor:Wolfgang Kill aus Gladbeck |
4 Kommentare
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