Nils Politt Kämpferischster Fahrer der 15.Etappe
Fünfter Rang für Danny Van Poppel bei Carcassonne Hitzeschlacht
Temperaturen von bis zu 40 Grad waren bei der 15.Etappe am Sonntag. 17. Juli ein echter Test für das Fahrerfeld auf dem Weg nach Carcassonne. Dennoch attackierte gleich zu Beginn Nils Politt in der Hoffnung, eine große Fluchtgruppe formieren zu können.
Doch dem unwiderstehlichen Antritt konnten nur W. Van Aert und M. Honore folgen. Nachdem das Unterfangen zu dritt an der Spitze aussichtslos erschien, ließ sich Van Aert nach 30 Kilometern zurückfallen. Nils kämpfte weiter an der Spitze, wurde letztlich aber 50 km am letzten Anstieg vor dem Ziel eingeholt, für seine Anstrengungen aber mit der roten Rückennummer ausgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt fielen auch einige Sprinter zurück, weshalb BORA – hansgrohe nun eine Chance für Danny Van Poppel suchte. Das Rennen lief zwar wieder zusammen, dennoch positionierte das Team Danny gut auf dem letzten Kilometer. Am Ende sprintete er beim Sieg von J. Philipsen heute auf Rang fünf.
Ergebnisse
01 J. Philipsen 4:27:27
02 W. Van Aert + 0:00
03 M. Pedersen + 0:00
05 D. Van Poppel + 0:00
Von der Ziellinie
“Wir hatten uns das heute natürlich anders vorgestellt. Eigentlich dachten wir, dass sich wieder eine große Gruppe bilden würde, und mit meiner frühen Attacke wollte ich einfach sicher dabei sein. Als wir dann zu dritt vorne waren, hofften wir, dass noch eine Gruppe von hinten kommt, dem war aber nicht so. Als uns dann Wout verlassen hat, war eigentlich klar, dass das Ganze ziemlich aussichtslos ist. Es ist natürlich immer schön, bei der Tour auf dem Podium zu stehen, aber ich würde mich mehr über einen Etappensieg freuen. Ich denke, wie wir uns hier präsentieren spricht für uns als Team. Wir fahren offensiv und versuchen das Rennen zu gestalten. In der letzten Woche hatten wir ziemlich mit Krankheiten zu kämpfen und ich bin zuversichtlich, dass wir in der letzten Woche noch zuschlagen können. Für mich wir es in den Pyrenäen schwer, aber unsere Bergfahrer haben sicher gute Chancen.” – Nils Politt
“Es war heute brutal. Die Stürze im Feld sind auch darum passiert, weil in dieser Hitze einfach die Reaktion nachlässt. Ich hatte ganz gute Beine und war nach dem letzten Anstieg in der ersten Gruppe. Die Jungs haben dann gearbeitet, um die abgehängten Sprinter nicht mehr rankommen zu lassen. Das hat leider nicht geklappt, aber wir waren dann trotzdem ganz vorne im letzten Seitenwind Teil. Meine Position für den Sprint war sehr gut und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ich bin einfach nach diesen harten Alpenetappen schon sehr müde und froh, dass morgen Ruhetag ist.” – Danny Van Poppel
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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