Fristlose Kündigung von Schalke an „viagogo“

Der Aufsichtsratvorsitzende des FC Schalke 04, Clemens Tönnies, trug die Entscheidung des Vorstands natürlich mit. Foto: Gerd Kaemper
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Der FC Schalke 04 hat den Vertrag mit „viagogo“ fristlos gekündigt. Die Ticketbörse habe, laut des S04, trotz mehrfacher Aufforderung vertragliche Regelungen nicht eingehalten, womit nach nur einer Woche nach Vertragsbeginn (1. Juli) die Zusammenarbeit schon wieder beendet wurde. Dies gaben die Schalker am Dienstagmittag bekannt.

„Der Vorstand des FC Schalke 04 hat seinen Vereinsmitgliedern auf der Jahreshauptversammlung (JHV) sein Wort gegeben, genau zu prüfen, ob die Vertragsinhalte umgesetzt werden. Wir haben unser Wort gehalten“, erklärte Marketingvorstand Alexander Jobst, der für den Vertragsabschluss monatelang harte Kritik hatte einstecken müssen.

Der Vertrag mit „viagogo“ hatte eine Laufzeit von drei Jahren, wobei die Schalker nach zwei Jahren dank einer Klausel hätten aussteigen können. Für den Deal hätte der Bundesligist 3,6 Millionen Euro erhalten. Im Gegenzug hätte „viagogo“ pro Saison 10 x 300 Karten bei nicht ausverkauften Spielen mit bis zu 100 Prozent Preisaufschlag plus Bearbeitungsgebühren anbieten dürfen.

Frank Zellin, einer der Gründer der „viaNOgo“-Plattform, hatte Jobst auf der JHV scharf angegriffen. „Sie, Herr Jobst, wissen nicht, was Schalke ist. Wer Schalke nicht liebt, sollte Schalke verlassen.“ Tausende Anhänger hatten damit gedroht, keinen Fuß mehr in die Arena zu setzen, so lange der Vertrag Bestand hätte. Nun ist die Zusammenarbeit zwischen Schalke und „viagogo“ aber schon beendet.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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