Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Einsatz der Bundespolizei aufgrund der Fußballbegegnungen FC Schalke 04 - Hannover 96 und Rot Weiß Essen - KFC Uerdingen 05
Essen - Gelsenkirchen - Hamburg – Duisburg. Anlässlich der Fußballbegegnungen am 19. März. 2022 zwischen dem FC Schalke 04 und Hannover 96 und Rot Weiß Essen gegen den KFC Uerdingen 05 war die Bundespolizei unter anderem in den Hauptbahnhöfen Gelsenkirchen und Essen im Einsatz.
Dabei kam es unter anderem zu zwei nennenswerten Sachverhalten.
Während der Anreisephase meldeten gegen 11:00 Uhr Bahnmitarbeiter, dass Anhänger des Hamburger SV in der RE 2 von Münster in Richtung Düsseldorf mehrere Straftaten begangen haben sollen. Diese seien auf dem Weg zur Fußballbegegnung des Hamburger SV in Düsseldorf gewesen sein.
Beim planmäßigen Halt im Hauptbahnhof Gelsenkirchen verweigerte der Zugführer des RE 2, aufgrund von massiven Beschädigungen und sonstigen begangenen Straftaten durch die aus Hamburg stammenden Randalierer, die Weiterfahrt. Unter anderem sollen Fußballanhänger in dem Zug Graffitis gesprüht, uriniert und Körperverletzungsdelikte begangen haben.
Die circa 150 randalierenden Hamburger Fußballanhänger sollen beim Halt im Gelsenkirchener Hauptbahnhof Türen blockiert und mehrmals die Notbremse gezogen haben. Trotz Aufforderung durch da Zugpersonal, sollen sich diese geweigert haben, den Zug zu verlassen.
Um dann ein Aufeinandertreffen dieser Gruppe mit Fans des Schalke 04 und von Hannover 96 zu verhindern, versperrten Bundespolizisten kurzfristig, von 11:45 Uhr bis 12:00 Uhr, die Türen des besagten Zuges.
Nach weiteren polizeilichen Maßnahmen mit Unterstützung der Kräfte des Landes Nordrheinwestfahlen, konnten die Reisenden anschließend einen, auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig einfahrenden Zug in Richtung Düsseldorf nutzen.
Der RE 2 musste anschließend aufgrund der erheblichen Sachbeschädigungen und Verunreinigungen, begangen durch die Randalierer, ausgesetzt und in eine Werkstatt nach Münster gefahren werden.
Ermittler werden etwaige Videoaufzeichnungen aus dem Zug und aus dem Gelsenkirchener Hauptbahnhof auswerten um die Täter zu ermitteln.
Um 12:20 Uhr zündeten Anhänger des KFC Uerdingen 05 beim Eintreffen im Essener Hauptbahnhof Pyrotechnik. Auch hier wird die Bundespolizei die Videoaufzeichnungen des Hauptbahnhof Essen auswerten und nach Tatverdächtigen ermitteln.
Im Zuge der Rückreisephase sollen gegen 17:15 Uhr, Fußballfans von Schalke 04 und KFC Uerdingen 05 in der RE 42 in Richtung Mönchengladbach, mehrfach gegen Weisungen des Zugpersonals verstoßen haben. Bereits beim Halt im Mülheimer Hauptbahnhof sollen diese durch das Rauchen von Zigaretten mehrmals die Brandmeldeanlage ausgelöst haben.
Da sich die besagten Fußballanhänger uneinsichtig gezeigt haben sollen und abermals die Brandmeldeanlage auslösten, schloss die Zugchefin dann die besagten Gruppierungen beim nächsten Halt, ab dem Duisburger Hauptbahnhof, von der Weiterfahrt aus. Diese mussten dann wenig später ihre Reise mit der RB 33 fortsetzen.
Die Anhänger des Hamburger SV, welche bereits auf dem Hinweg durch Straftaten aufgefallen waren, wurden auf dem Rückweg durch weitere, extra angeforderten Bundespolizisten begleitet.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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