Dreierpack! Huntelaar schießt Hoffenheim ab

Klaas-Jan Huntelaar traf gegen Hoffenheim dreimal. | Foto: Gerd Kaemper
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Schalke 04 hat gegen die TSG Hoffenheim seinen ganzen Frust der letzten Woche abgeschossen. Beim 4:0-Heimsieg überragte neben einem bärenstarken Julian Draxler auch Klaas-Jan Huntelaar, der dreimal traf und dabei sogar noch einen Elfmeter verschoss. Chinedu Obasi krönte den sechsten Sieg aus den letzten sieben Heimspielen mit seinem ersten Tor für die Königsblauen seit Februar 2012.

Dabei mussten die Schalker vor dem Anpfiff erst einmal den Ausfall von Jefferson Farfan verdauen. Der Peruaner klagte schon unter der Woche über Knie-Probleme und fiel für das heutige Heimspiel gegen Hoffenheim aus. So musste Trainer Jens Keller nicht nur wegen der Rot-Sperre von Kyriakos Papadopoulos in der Abwehr, sondern auch im Mittelfeld rotieren.

Draxler ersetzte Meyer auf der Spielmacher-Position

Julian Draxler durfte auf seiner Lieblingsposition hinter der Sturmspitze spielen. Für ihn nahm Max Meyer auf der Bank Platz. Obasi und Leon Goretzka flankierten Draxler auf den Außenbahnen. In der Abwehr rückte Benedikt Höwedes in die Innenverteidigung neben Joel Matip. Tim Hoogland verteidigte auf der Position des Rechtsverteidigers.

Blitzstart von Schalke durch Huntelaar

Schalke erwischte dann direkt einen Blitzstart. Nach gerade einmal sechs Minuten brachte Huntelaar die Gastgeber in Führung. Nach einer unfreiwilligen Kopfballvorlage von Hoffenheims Verteidiger Süle auf Joel Matip, köpfte dieser direkt weiter in die Mitte zu Huntelaar, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (6.).

Hoffenheim wäre aber beinahe schon im direkten Gegenzug zum Ausgleich gekommen, hätte Ralf Fährmann nicht einen Super-Reflex gegen U21-Nationalspieler Kevin Volland gezeigt, der in der 8. Minute aus halbrechter Position relativ frei vor dem Schalke-Torwart auftauchte. Der Nachschuss von Modeste landete statt im fast leeren Tor nur daneben.

Huntelaar scheitert mit arrogantem Elfmeter an Koen Casteels

In Minute 28 erhöhte Schalke dann auf 2:0. Nach einem Konter des S04 leitete Obasi an der Mittellinie den Ball per Hacke zu Draxler weiter, der wiederum das runde Leder in den Lauf von Huntelaar spielte. Der holländische Nationalspieler fackelte nicht lange und schoss direkt aus 18 Metern mit seinem linken Fuß ins rechte Eck.

Es blieb zur Halbzeit beim 2:0. Auch, weil Huntelaar einen unberechtigten Elfmeter nach vermeintlichem Foulspiel von Eugen Polanski an Tim Hoogland an Koen Casteels scheiterte. Huntelaar nahm kaum Anlauf und wollte dann den Ball lupfen. Allerdings blieb Casteels sehr lange stehen und hatte dadurch auch keine Probleme, den Ball festzuhalten. Hoffenheims Torwart hielt seine Mannschaft auch in der 39. Minute zunächst weiter im Spiel. Erst hielt er aus kürzester Distanz gegen Goretzka, und auch den direkten Nachschuss von Draxler konnte der Belgier zur Ecke lenken.

Obasis erster Schalke-Treffer nach zwei Jahren

Auch in Halbzeit zwei machte Schalke sofort da weiter, wo es aufgehört hatte. Nach nur 55 Sekunden schickte Obasi per Kopf in den Lauf von Draxler den Nationalspieler Richtung 3:0. Draxler schloss aber sofort aus 18 Metern freistehend ab und schoss knapp rechts vorbei. In Minute 55 machte es Obasi besser. Nach einem feinen Pass von Kevin-Prince Boateng drosch der Nigerianer aus halbrechter Position und 15 Metern mit Vollspann den Ball ins lange linke Eck. Sein erstes Tor für Schalke seit dem 1:1 gegen Mainz vor mehr als zwei Jahren.

9. Tor im 11. Pflichtspiel: Huntelaar überragt

Das 4:0 besorgte dann wieder Huntelaar nach 79 Minuten. Draxler hatte auf der linken Seite Firminio leicht und locker ausgetanzt und legte dann den Ball wohlüberlegt zurück auf den „Hunter“, der in seinem elften Pflichtspiel in dieser Saison bereits zum neunten Mal traf. In der Folge hätte Schalke durch den eingewechselten Adam Szalai sogar noch auf 5:0 erhöhen können, doch Casteels hielt abermals (81.).

Klaas-Jan Huntelaar traf gegen Hoffenheim dreimal. | Foto: Gerd Kaemper
Chinedu Obasi traf zum ersten Mal in der Bundesliga wieder seit zwei Jahren. Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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