„Draxler steht vor einer Mega-Karriere“

Julian Draxler spielt schon jetzt, wie hier im Testspiel gegen AC Mailand, bei den ganz Großen mit. Foto: Gerd Kaemper
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Nach dem Aus in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul blicken die Schalker optimistisch nach vorne. Vor dem Bundesligaspiel bei den befreundeten „Cluberern“ am Samstag (15.30 Uhr), steht nach wie vor der 19-jährige Julian Draxler im Mittelpunkt. Sowohl Trainer Jens Keller als auch Manager Horst Heldt prophezeien dem Spielmacher eine große Karriere, wenn er von schweren Verletzungen verschont bleibt. Seit Holtbys Abgang in der Winterpause blüht Draxler auf seiner neuen Position förmlich auf und zeigt eine starke Leistung nach der anderen. Diese brauchen die Königsblauen auch am Samstag wieder, da „wir gegen defensiv sehr starke Nürnberger ein schweres Spiel haben und bestimmt nicht viele Chancen bekommen werden“, befürchtet Keller.

Über die aktuell hohe Intensität macht sich Keller keine Sorgen, auch wenn am Samstag das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen ansteht. „Die zweite Halbzeit gegen Istanbul hat gezeigt, dass wir körperlich topfit sind und auch spielerisch sah das sehr gut aus.“

Allerdings nicht bei jedem. Teemu Pukki versuchte viel oder, wie es Keller auch auf den Punkt brachte: „Er war immer sehr bemüht und es ist für einen so jungen Spieler sicherlich nicht einfach, weil er auch schon unter meinem Vorgänger kaum Spielpraxis hatte.“ Keller ließ es offen, ob er im Sturm am Samstag in Nürnberg etwas umstellen wird. „Wir machen uns natürlich so unsere Gedanken und testen einige Optionen. Aber Teemu hat auch nicht alles falsch gemacht“, versuchte Keller seinen momentan einzig verbliebenen Stürmer in Schutz zu nehmen, da auch Bankdrücker Obasi nicht als klassische Sturmspitze gilt. Viele Alternativen hat Keller allerdings nicht. Klaas-Jan Huntelaar und auch Ciprian Marica werden auch weiterhin noch ausfallen. Immerhin: Marica soll nächste Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Umstellungen wird es wohl auch im defensiven Mittelfeld geben. Zwar ist der aktuelle Stand, dass Roman Neustädter trotz seiner Schulterprellung, wegen der er schon in der Halbzeit gegen Istanbul ausgewechselt werden musste, sehr wahrscheinlich wieder einsatzfähig ist. Doch Keller ließ bereits mehrfach durchklingen, dass er dem seit Monaten formschwachen Neuzugang gerne mal eine Pause geben würde, es aber zuletzt an Alternativen mangelte. Da Jermaine Jones nun nach seiner Gelbsperre wieder zurück in den Kader und auch sehr wahrscheinlich wieder ins Team stoßen wird, könnte es sehr gut sein, dass Neustädter seine kreative Pause bekommt.

Kreativ ist dann auch aus Schalker Sicht hoffentlich wieder Draxler, „von dem der Trainer schwärmt“, so Heldt. „Wenn Julian von großen Verletzungen verschont bleiben wird, steht ihm eine Mega-Karriere bevor. Er hat zuletzt schon überragende Leistungen gezeigt und bedenkt man, dass er erst 19 ist, kann seine Entwicklung noch gar nicht beendet sein“, so Heldt. Draxlers Vertrag wurde letztes Jahr bis 2016 verlängert. „Er hat noch viel Potential, es gilt ihm den Feinschliff zu verpassen und er wird in Zukunft auch mehr Verantwortung übernehmen“, so Heldt weiter.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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