Draxler: „Bei dem Programm müssen wir punkten“
Wohin führt Schalkes Weg am Ende der Saison? Nach dem 1:1 in Bremen und einer durchwachsenen Leistung ist nach wie vor von Platz zwei bis sechs alles möglich. Dabei hat der S04 das vermeintlich einfachere Restprogramm im Vergleich zu der direkten Konkurrenz.
Die Königsblauen spielen nach dem Heimspiel am kommenden Freitag (20.30 Uhr) gegen den Tabellenelften Eintracht Frankfurt noch in Stuttgart, gegen Mönchengladbach, beim SC Freiburg und empfangen am 34. Spieltag den 1. FC Nürnberg. „Wir werden jetzt noch einige Spiele gegen Mannschaften haben, die ums Überleben kämpfen“, bringt es Schalke-Manager Horst Heldt auf den Punkt und will damit den Aussagen zum vermeintlich einfachereren Restprogramm entschieden widersprechen.
Dennoch bringt es Schalke-Juwel Julian Draxler ebenso auf den Punkt, was vielen Anhängern auf der Zunge liegen dürfte: „Fakt ist, dass wir mit dem Restprogramm einiges an Punkten herausholen können und auch müssen. Einfach wird es aber mit Sicherheit nicht.“
Draxler in der Rückrunde im Formtief
Draxler selbst ist jemand, der seit seiner Verletzung noch immer auf der Suche nach seiner Form ist, auch wenn der 20-Jährige zuletzt versuchte, seine Leistungen zu erklären, wohlwissend, dass diese zuletzt durchwachsen waren. „Mit der Offensivleistung bin ich nicht so ganz zufrieden, da geht noch mehr. Im Moment bin ich dabei, mein Spiel umzustellen, mehr Laufarbeit zu leisten, mehr zu investieren, defensiv mehr mitzuarbeiten.“
Es scheint sich durchaus bezahlt zu machen. In der Rückrunde kassierte Schalke in zwölf Partien nur zehn Gegentreffer. Einzig Bayern München ist in dieser Statistik besser und weist zwei Gegentore weniger auf. Und dieser guten Abwehrarbeit, die am Samstag in Bremen überraschend oft im Vergleich zu den Vorwochen wackelte und Lücken aufwies, bedarf es auch am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt, das zwar noch nicht den Klassenerhalt feiern konnte, aber in 2014 schon starke 20 Punkte sammelte und daher auf dem besten Weg zu einem weiteren Verbleib im Oberhaus ist.
Farfan, Santana und Höger zurück im Training
Gegen die Hessen, die am vergangenen Spieltag im Derby den FSV Mainz 05 mit 2:0 besiegen konnten, dürfte Schalkes Trainer Jens Keller wieder ein paar mehr Optionen personeller Natur haben. So kehrten am Dienstag sowohl Felipe Santana als auch Jefferson Farfan zurück ins Training, auch wenn Letzterer erst einmal nur Passübungen absolvierte. Nächste Woche könnte zudem auch Marco Höger noch dazustoßen und auch Atsuto Uchida und Benedikt Höwedes arbeiten fleißig an ihrem Comeback und dürften ebenfalls noch am Saisonende eingreifen können.
Personell sähe es dann so gut wie fast die gesamte Saison noch nicht aus. Daran dürften Keller und Co. also schon einmal nicht scheitern.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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