Deutsche Kurzbahnmeisterschaften Schwimmen 2013
Mariella Ewald überzeugt in Wuppertal
Das konnte sich schon sehen lassen, was die 17-jährige Mariella Ewald von der Startgemeinschaft Gelsenkirchen im Wettkampfbecken der Wuppertaler Schwimmoper ablieferte. 5 Einzelstarts und 2-mal mit der Staffel, Ewald hatte ein ambitioniertes Programm im Rahmen der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften zu bewältigen. Und Cheftrainer Attila Bodó konnte durchaus zufrieden sein mit ihren Leistungen, auch wenn eine Qualifizierung für einen Endlauf in diesem Jahr noch ausblieb. Ihr bestes Resultat erzielte die Schwimmerin im Vorlauf über 50 m Rücken. Mit ihrer Zeit von 29,17 s verpasste sie als19. die Teilnahme am B-Finale um 14 Hundertstel nur denkbar knapp. Persönliche Rekorde gelangen ihr in den Vorläufen über 100 m Freistil in 57,02 s und 50 m Schmetterling in 28,76 s. Wie nah die Gelsenkirchenerin an der nationalen Spitze dran ist, zeigt die Tatsache, dass auch auf diesen beiden Strecken der Rückstand auf einen Finalplatz weniger als eine Sekunde betrug. Ordentliche Starts gelangen auch über 100 m Rücken in 1:03,60 Min und 50 m Freistil in 26,37 s. Mit ihren Platzierungen zwischen 29 und 35 ist sie in Lauerstellung zu den Topschwimmerinnen.
Unglücklich verliefen die Meisterschaften dagegen für Lukas Hermeler, ereilte ihn doch pünktlich zu den Auftaktrennen eine heftige Virusinfektion. Er versuchte es dennoch und ging bereits am Eröffnungstag u. a. mit dem späteren Sieger und Olympiateilnehmer Tim Walburger und Vize-Weltmeister Marco Koch über 400m Lagen an den Start. Auf der anspruchsvollen Strecke verließen ihn die Kräfte, sodass er mit der Zeit von 4:46,72 min nicht zufrieden sein konnte. Der 19-jährige startete am Folgetag einen neuen Versuch über 100 m Brust, musste aber in 1:06,70 min erneut seinem angegriffenen Gesundheitszustand Tribut zollen und meldete daraufhin die weiteren Einzelstarts ab.
Sehr stark präsentierte sich dagegen Susanna Schumann über 100 m Brust. Nach 1:13,37 min schlug sie in ihrem Vorlauf an und war damit nur unbedeutend langsamer als bei ihrer Bestzeit. Für ihren zweiten Start über die halbe Distanz benötigte sie 33,76 s und reihte sich mit beiden Ergebnissen unter die besten 50 Schwimmerinnen Deutschlands ein.
Etwas schnellere Zeiten hatte sich Judith Hermeler erhofft. Die Brustspezialistin bestritt die Vorläufe über 50 (34,13 s), 100 (1:14,69 min) und 200 m (2:43,12 min) Brust. Zu einer vorderen Platzierung reichte es bei der amtierenden Deutschen Hochschulmeisterin diesmal nicht.
Hinter ihren Möglichkeiten blieben auch David Mossakowski bei den Herren über 200 m Rücken in 2:13,00 min und Julia Koch über 50 m Freistil in 28,16 s bei den Damen.
Damenstaffeln stark
Ganz anders sah es bei der 4 x 50 m Lagenstaffel der Damen aus. In der Besetzung Mariella Ewald, Susanna Schumann, Julia Koch, Jamie Gerwan schafften sie in 2:00,14 min annähernd ihre Zeit von den NRW-Meisterschaften an gleicher Stelle. In einem großen Starterfeld von insgesamt 52 Staffeln ist der 17. Platz in der Gesamtwertung ein schöner Erfolg. Bereits die 4 x 50 m Freistilstaffel der Damen hatte positiv überrascht. Das Quartett mit Mariella Ewald, Julia Koch, Maria Schindler und Jamie Gerwan musste sich gegen 44 weitere Damen-Mannschaften behaupten. Das gelang bei einer Verbesserung der NRW- Zeit auf 1:50,89 min und dem 20. Platz hervorragend.
Noch besser hätten es die ebenfalls hoch motivierten Herren richten können. Ihre Zeit von 1:34,76 min hätte für Tim Glapa, Mirko Ewald, Lukas Hermeler und Christian Wittenbrink Platz 15 bedeutet, wenn nicht Missgeschick eines Wechselfehlers und der nachfolgenden Disqualifikation passiert wäre.
Zusammengefasst aus der Berichterstattung von
Klaudia Koch
Pressesprecherin A-Kader
SG Gelsenkirchen
Autor:Martin Wittenbrink aus Gelsenkirchen |
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