Trabrennen in Gelsenkirchen
Das neue Jahr beginnt bei Gelsentrab
Nach dem Ausklang des deutschen Trabrennjahres 2021 an Silvester auf dem 800 Meter-Oval in Dinslaken läutet der Gelsenkirchener Rennverein direkt am ersten Tag des neuen Jahres die Saison 2022 ein. Ab 15.15 Uhr stehen im Westen der Republik zehn Prüfungen auf dem Programm, dessen Kern fünf mit jeweils 4.000 Euro dotierte PMU-Rennen sind.
Noch einmal TomNJerry?
Eine dieser auch in Frankreich zu bewettenden Partien ist selbstverständlich die Auseinandersetzung in der höchsten Tagesklasse, in der TomNJerry Diamant (4/Michael Nimczyk) seinen sehr späten ersten und einzigen Saisonsieg 2021 bestätigen muss. Der Mommert-Hengst trifft es im »Wettstar Preis des Neuen Jahres« doch schwerer an als Mitte Dezember und muss insbesondere ein Auge auf Massai (2/Tom Kooyman) haben. Der Wallach verfügt bekanntlich über eine beachtliche Tempohärte und endete bei seinem Volltreffer im November noch eindeutig vor dem Nimczyk-Schützling. Gegen ihn sprechen allerdings die beiden Disqualifikationen bei den jüngsten Engagements in Belgien und den Niederlanden.
Neben Massai ist natürlich unbedingt auch der über eine halbe Million Euro reiche Beau de Grimoult (10/Henk Grift) zu beachten. Der mit seinen elf Jahren noch nicht zum alten Eisen gehörende Franzose bekam nach seinem Gelsentrab-Erfolg im Oktober anspruchsvollere Aufgaben gestellt und ist vermutlich stärker einzuschätzen als »Breeders Crown«-Siegerin Namanga Bo (6/Marciano Hauber) oder der eine neuerliche Pause beendende Urbanio (8/Niels Jongejans). Für Mister Ed Heldia (7/Robbin Bot) ist ein gutes Platzgeld sicher erneut das realistische Ziel.
Gelsentraber des Jahres wieder siegreich?
Mit einem solchen wäre Mr Blitzer Byd (4/Jan Thijs de Jong) in der vierten Tagesprüfung wohl nicht unbedingt zufrieden. Das Gelsenkirchener Pferd des Jahres 2021 geht mit der Favoritenrolle in das Mittelstrecken-Rennen und sollte mit einem etwas passendere Verlauf als zuletzt bei der Niederlage gegen TomNJerry Diamant auch mit dem an Heiligabend in Dinslaken nicht zur Entfaltung gekommenen Velten Red Red Red (5/Niels Jongejans) sowie den frischen Siegern Jenna Transs R (2/Robbin Bot) und Hannah Hazelaar (1/Michael Nimczyk) fertig werden.
Führt ein Weg an Staccato vorbei?
Einen recht eindeutigen Favoriten bietet auch das mit einer Garantieauszahlung von 3.000 Euro angebotene Viererwette-Rennen, das zugleich die vierte Prüfung der V7 (Garantie 10.000 Euro) ist. Der prominent gezogene Staccato HL (9/Michael Nimczyk) hat sich Ende November in Mönchengladbach mit einem leichten Sieg aus einer viermonatigen Pause zurückgemeldet und stellt sich als nun Vierjähriger älteren Herausforderern von denen Nyx Hillperon (10/Reinier Feelders) ihm an einem guten Tag wohl am gefährlichsten werden kann. Mass Finest (7/Jan Thijs de Jong) und Velten Isabel (5/Niels Jongejans) sind gleichfalls nicht zu unterschätzen, zumal sie den Vorteil haben, aus der ersten Reihe hinter dem Wagen zu starten.
22 in 2022
Die Neujahrs-Veranstaltung ist die erste von insgesamt 22 Renntagen, die im neuen Jahr im GelsenTrabPark stattfinden sollen. Fünfzehn Mal wird der Wett-Multi PMU am Nienhausen Busch zu Gast sein und hoffentlich in absehbarer Zeit auch wieder Bilder mit deutschem Rennbahn-Publikum in der Trabernation Frankreich ausstrahlen.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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