Coca-Cola schließt Partnerschaft mit dem FC Schalke 04

Alexander Jobst (l.) und Torsten Biermann präsentieren stolz die neue Zusammenarbeit. Foto: Raphael Wiesweg
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Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 und die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG haben nach elf Jahren wieder eine Partnerschaft beschlossen. Ab dem 1. Juli diesen Jahres zählt Coca-Cola zu den Premium-Partnern des S04, womit das Getränke-Unternehmen das Lieferrecht sowie ausgewählte Werbepräsenzen in der Veltins-Arena und im Umfeld des Vereins erhält. Der Vertrag beläuft sich zunächst über drei Jahre. Beide Seiten machten keine Angaben zu den finanziellen Modalitäten und betonten stattdessen unisono die große Bedeutung der neuen Partnerschaft. „Endlich haben wir sie wieder. Endlich sind wir wieder daheim“, verkündete Torsten Biermann unmittelbar nach der Verkündung des neuen Zusammenschlusses. Der Coca-Cola Geschäfsleiter des Verkaufsgebiets Nordwest mit Sitz in Herten freut sich vor allem für seine Mitarbeiter und die Region. „Coca-Cola und Schalke sind zwei starke Marken, die einfach zusammengehören. Beide stehen für Lebensfreude, Bewegung und Emotionen.“

Auch die Königsblauen machten keinen Hehl aus ihrer Freude. „Wir sind sehr stolz, nun mit Coca-Cola zusammenarbeiten zu können. Coca-Cola gehört zu den Top 3-Unternehmen der Welt und es ist der Anspruch des FC Schalke 04 mit hoher Qualität zusammen zu arbeiten“, so Marketingvorstand Alexander Jobst. „Wir versprechen uns von dem Zusammenschluss umfangreiche Aktivierungen und hoffen natürlich auch auf eine noch längere Zusammenarbeit über 2016 hinaus.“

„Wo Sport ist, ist Coke“

Bis zum 30. Juni zählt noch Sinalco Markengetränke zu Schalkes Premium-Partnern, ab dem 1. Juli fliesen dann Coca-Cola plus diverse andere Erfrischungsgetränke durch die Pipelines der Veltins-Arena. Damit arbeitet Coca-Cola ab Mitte des Jahres mit 17 von 18 Bundesligavereinen zusammen, nur noch der Hamburger SV fehlt (noch). „Wenn es nach Herrn Jobst und mir gegangen wäre, hätte diese Pause der Zusammenarbeit nicht so lange gedauert“, betonte Biermann und wies darauf hin, dass die beiden Hauptverantwortlichen erst seit wenigen Jahren die jeweilige Verantwortung für „ihr“ Unternehmen tragen. „Wo Sport ist, ist Coke“, ergänzt Biermann und unterstreicht, dass beide Marken voneinander profitieren werden. „Durch die gemeinsame Vernetzung wird die jeweils andere Marke in Lücken stoßen können, wo Schalke oder wir noch nicht sind.“

Die Fans oder Zuschauer von diversen Events müssen aber nicht befürchten, demnächst höhere Preise zahlen zu müssen. „Kurz- und auch mittelfristig werden sich die Getränkepreise nicht erhöhen“, betonte Jobst, der durch seine früheren Tätigkeiten bereits Kontakte zu dem Getränkeunternehmen pflegte und Biermann in „sehr offenen, konstruktiven und sehr seriösen Gesprächen“ dann besser kennenlernen konnte. „Fußball ist Fansport Nummer Eins, Coca-Cola ist das Erfrischungsgetränk Nummer Eins und die Geschäftsgebiete überschneiden sich sogar teilweise“, erklärten beide unisono.

„Die Fankultur ist wichtiger als kurzfristiger sportlicher Erfolg“

Coca-Cola zahlt eine bestimmte Summe jedes Jahr – unabhängig vom sportlichen Erfolg des S04. „Natürlich spielt die weitere sportliche Entwicklung eine Rolle für das weitere wirtschaftliche Wachstum des Vereins“, gab Jobst zu. „Aber wir wissen auch, dass wir nun ein Signal an Fußball-Deutschland gesendet haben und wir versprechen uns in den nächsten Jahren ein Wachstum von 25 bis 30 Prozent.“ Im letzten Geschäftsjahr betrug der gesamte Umsatz der Knappen 52 Millionen Euro. Welchen prozentualen Anteil Coca-Cola demnächst hat, darüber wurde Stillschweigen vereinbart.

Doch Biermann betonte auch, dass der sportliche Erfolg bei solch einem Klub gar nicht an erster Stelle stehen müsse. „Ich weiß aus privater und beruflicher Erfahrung, dass Schalke Religion ist. Davon bin ich auch als Geschäftsmann überzeugt. Die Fankultur ist hier wichtiger als kurzfristiger sportliche Erfolg, weswegen wir uns auch sofort auf einen Dreijahres-Vertrag geeinigt haben.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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