Breitenreiter denkt vor dem Pokal-Start in Duisburg an 1992 zurück

André Breitenreiter gewann 1992 mit dem damaligen Zweitligisten Hannover 96 den DFB-Pokal. Den will er nun als Trainer erstmals auch gewinnen. | Foto: Gerd Kaemper
  • André Breitenreiter gewann 1992 mit dem damaligen Zweitligisten Hannover 96 den DFB-Pokal. Den will er nun als Trainer erstmals auch gewinnen.
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Um 15.30 Uhr startet die Pokal-Saison für den FC Schalke 04. Im kleinen Revierderby treten die Königsblauen beim Zweitligisten MSV Duisburg an. Der erwischte nach seinem Aufstieg einen schlechten Start in die Meisterschaft.

Die 2. Liga läuft bereits seit zwei Wochen. In beiden Spielen verlor der MSV. Einmal den Auftakt daheim gegen Kaiserslautern mit 1:3 und eine Woche später im Derby beim VfL Bochum mit 0:3. Während die "Zebras" im Heimspiel gegen die "Roten Teufel" bereits nach 29 Minuten mit 0:3 hinten lagen, konnte das Team von Gino Lettieri im Spiel in Bochum wenigstens 56 Minuten lang das 0:0 halten. Unter dem Strich standen dennoch zwei Niederlagen, die die Experten zu dem Entschluss kommen ließen, dass der MSV gegen den Reviernachbarn aus Gelsenkirchen keine Chance haben wird. Insbesondere zu leichte Fehler im taktischen Verhalten brachten die Niederlagen.

Dennoch warnt Schalkes Trainer André Breitenreiter vor dem heutigen Gegner. "Wir haben das schwerster Los erwischt: Ein Zweitligist und noch dazu ein Derby. Das Stadion wird ausverkauft sein und der MSV hatte durch die ersten beiden Spiele schon die Möglichkeit dazu, Lehren zu ziehen. Außerdem leben sie sicherlich nach wie vor noch von ihrer Aufstiegseuphorie und werden auf die Partie gegen uns brennen, da bin ich mir sicher." Zu den Stärken beim MSV zählt Breitenreiter vor allem das schnelle Umschaltspiel in die Offensive und die grundsätzlich starke Verteidigung. Bei den sechs Gegentoren in den zwei Liga-Spielen war bislang allerdings nicht viel davon zu sehen. Warnt Breitenreiter aber vielleicht wegen seiner eigenen Erfahrungen vor dem Zweitligisten?

"Ich habe in meinem ersten Profi-Jahr als Spieler gleich den DFB-Pokal gewonnen", erinnert sich der 41-Jährige gerne zurück. Das war 1992 und es war mit Hannover 96, das damals noch in der 2. Liga spielte. Im Finale besiegte der HSV die Borussia aus Mönchengladbach mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 zwischen beiden Teams gestanden. Zwar kam Breitenreiter nicht zum Einsatz. Dennoch zählt er als DFB-Pokal-Sieger.

Zur eigenen Aufstellung wollte der neue Schalke-Trainer vor seinem ersten Pflichtspiel nichts verraten. So zum Beispiel ließ er offen, ob Sascha Riether oder Junior Caicara als Rechtsverteidiger auflaufen wird. Dennoch gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der S04 mit der Startelf beginnt, die auch im letzten Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Twente Enschede auflief. Das würde bedeuten, dass Riether den Vorzug erhält. Fehlen werden definitiv die Langzeitverletzten Fabian Giefer, Atsuto Uchida und Benedikt Höwedes. Auf Sidney Sam verzichtet Breitenreiter freiwillig. Ansonsten sind bei den "Knappen" alle anderen Spieler fit.

So könnten der FC Schalke 04 beim MSV Duisburg spielen:
Fährmann - Riether, Matip, Nastasic, Aogo - Goretzka, Geis - Choupo-Moting, Draxler - di Santo, Huntelaar

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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