Spanien Rundfahrt 7. Etappe
Ausreißer siegt auf 7. Etappe der Vuelta, während Sam Bennett den Sprint des Pelotons gewinnt und Grün verteidigt
Auf den 190 km zwischen Camargo und Cistierna stellte sich ein schwerer Anstieg der 1. Kategorie nach rund 100 km in den Weg, ehe es nach einer Abfahrt die letzten 50 km leicht abfallend in Richtung Zielort ging.
Auf diesem Terrain waren mehrere Szenarien möglich, denn sowohl bergfeste Sprinter, als auch eine Ausreißergruppe oder sogar die Kletterer hatten eine Chance. Im Anstieg zum Puerto de San Glorio setzte Trek-Segafredo ein hohes Tempo, um die reinen Sprinter abzuhängen. Obwohl Sam Bennett am Gipfel 30 Sekunden hinter dem Feld lag, gelang es ihm dank seiner Teamkollegen in der Abfahrt die Lücke wieder zu schließen. Mittlerweile hatte eine Ausreißergruppe einen Vorsprung von rund 2:30 Minuten und trotz der Führungsarbeit von BORA-hansgrohe sowie Trek-Segafredo waren die fünf Ausreißer nicht mehr einzuholen. 29 Sekunden hinter dem Tagessieger J. Herrada erreichte das Feld die Ziellinie in Cistierna, wo Sam den Sprint des Feldes für sich entschied und damit seine Führung in der Punktewertung verteidigte.
Ergebnis
01 J. Herrada 4:30:58
02 S. Battistella +0:00
03 F. Wright +0:00
06 S. Bennett +0:29
Reaktionen im Ziel
„Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht um den Etappensieg kämpfen konnte, aber die Ausreißer waren einfach zu stark heute. Ehrlich gesagt wussten wir nicht, ob ich den Anstieg überstehen würde, aber dank der großartigen Unterstützung meiner Teamkollegen konnte ich wieder zum Peloton aufschließen. Ich bin ihnen für ihre tolle Unterstützung unglaublich dankbar und freue mich sehr, dass wir das Grüne Trikot verteidigen konnten. - Sam Bennett
„Das war ein richtig langer und schwieriger Tag für die Jungs. Wir haben gesagt, was die Punktewertung betrifft, werden wir erst am Berg sehen, wie es Sam geht. Das ganze Team ist da unglaublich gefahren. Nach dem Berg sind wir dann nicht gleich losgefahren, weil wir auch mal schauen mussten, dass BikeExchange und Arkéa zurückkommen. Dann haben wir gesehen, wie stark die Gruppe vorne noch war, vor allem auch im Hinblick auf den Zwischensprint, da war nichts mehr zu machen. Sam gewann dann den Sprint vom Peloton und hat jetzt 15 Punkte Vorsprung in der Punktewertung, was kein großes Polster ist. Wir werden jetzt vermutlich das Trikot in den Ruhetag bringen, und dann werden wir weitersehen. Es liegen ja immer noch zwei Wochen vor uns und vor allem jetzt kommen zwei schwere Tage in den Bergen hier im Norden von Spanien. Da müssen wir schauen, dass unsere GC-Fahrer auch noch gut durchkommen." - Bernie Eisel, Sportlicher Leiter
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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