Auf Klaus Fischers Spuren
Um seinen Namen kam und kommt man einfach in dieser Saison nicht herum. Klaas-Jan Huntelaar sind auch nach dem letzten Saisonspiel die Schlagzeilen sicher. Kein Wunder, denn nach Klaus Fischer war kein Schalker so erfolgreich vor dem Tor, wie der Holländer.
Das letzte Pflichtspiel von Raúl ging beinahe am Samstagnachmittag unter. Das lag nicht nur daran, dass der Spanier gar nicht von Beginn an auf dem Platz stand. Sondern auch an seinem Sturmpartner Huntelaar, der auch am 34. Spieltag in Bremen (natürlich) wieder traf.
Nicht nur einmal, sondern gleich zweimal. Damit entschied der Holländer quasi fast im Alleingang das letzte Spiel der Knappen in der Saison 2011/2012, das man am Ende mit 3:2 (1:1) bei den Norddeutschen gewinnen konnte.
Raúl nur auf der Bank
Huub Stevens hatte seine Mannschaft ordentlich umgestellt in Bremen. So spielten Escudero, Moritz, Höger und Draxler statt Höwedes (Wadenprellung), Fuchs, Holtby und Raúl. Dabei bildeten Moritz und Höger sogar die Doppelsechs vor der Abwehr und Jones durfte auf der ungewohnten Position des Innenverteidigers ran.
Dass vor allem Schalkes Liebling Raúl nur auf der Bank Platz nahm, wunderte viele Schalker. Aber von da konnte der Spanier dem regen Treiben auf dem Rasen auch genüsslich zuschauen. Denn während der S04 schon letzte Woche seine Spieler, die am Saisonende gehen, verabschiedeten, nahmen die Hanseaten ihr Heimspiel zum Anlass, um gleich ein halbes Dutzend Spieler zu verabschieden.
Die, die spielten, zeigten dann den 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion ein flottes Spiel mit einigen Torchancen und auch insgesamt fünf Toren. Gleich zwei von drei Schalker Treffern gingen dabei auf das Konto von Klaas-Jan Huntelaar.
29 Saisontreffer
Der Holländer, der nach dem Spiel verlauten ließ, dass eine Vertragsverlängerung durchaus noch vor Beginn der Europameisterschaft möglich sei, stockte sein Torekontigent auf 29 Treffer auf. Zuletzt war es Klaus Fischer als Schalker in der Saison 1975/1976 vorbehalten, so viele Treffer in einer Spielzeit zu schießen.
Ebbe Sand war nach Fischer der erste und bis heute auch gleichzeitig letzte Schalker, der sich die Torjägerkanone holen konnte. Allerdings musste Sand sich diese in der Saison 2000/2001 nach 22 Buden auch noch mit dem damaligen Hamburger Sergej Barbarez teilen.
Nun also Huntelaar. Sinnbild für das starke Schalke in dieser Saison. Blickt man auf seine Bilanz, so sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. In nun 56 Bundesligaspielen traf er 37 Mal für den FC Schalke 04. Oder anders auch: In 48 Pflichtspielen in dieser Spielzeit traf der Holländer 48 Mal. Das bedeutet eine Trefferquote von 100%!
Klaas-Jan Huntelaar: Ein würdiger Nachfolger von Klaus Fischer.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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