OB Karin Welge übergibt Spende an SSV Buer
904 Euro für antirassistische Arbeit
GE. Dass die vorbildliche antirassistische Arbeit der SSV Buer 07/28 mit einer Spende gefördert werden soll, darüber war man sich schnell einig.
„Gerne habe ich als Schirmherrin der Demokratischen Initiative dem einhelligen Vorschlag der Geschäftsführung der Demokratischen Initiative, des Jugendverbandes SJD Die Falken und der Stiftung Schalke hilft! zugestimmt, die Arbeit der SSV Buer mit einer Spende von insgesamt 904 Euro zu unterstützen. Ich schätze die eindeutige Absage des Vereins an Hass und Gewalt als einen wichtigen Beitrag für ein friedliches Miteinander in unserer Stadtgesellschaft“, sagte Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Die Oberbürgermeisterin übergab jetzt dem 1. Vorsitzenden der SSV Buer, Marcel Denneborg, die Spende. Beim SSV weiß man auch schon, wofür man das Geld einsetzen möchte. „Wir haben bereits eine Grafitti-Wand, mit der wir uns eindeutig gegen Hass und Gewalt positionieren. Nun wollen wir eine weitere Wand unter dem Motto Gemeinsam in Vielfalt gestalten lassen. Außerdem werden wir den Austausch mit der Jüdischen Kultusgemeinde in unserer Stadt stärken und Begegnungen fördern“, kündigte Marcel Denneborg an.
Novemberpogrome auf Schalker Markt
Die Spende geht auf eine Aktion im letzten Jahr anlässlich der Gedenkveranstaltung an die Opfer der Novemberpogrome 1938 auf dem Schalker Markt zurück. Mitglieder des SJD Die Falken verteilten gegen Spenden Exemplare der vom FC Schalke 04 zur Verfügung gestellten Broschüre Spurensuche. Jüdische Schicksale auf Schalke. Den Erlös von rund 355 Euro stockte die Stiftung Schalke hilft! auf 904 Euro auf.
„Mein Dank gilt allen, die mit ihrem jeweiligen Engagement die Spende ermöglicht haben“, so die Oberbürgermeisterin. Für die Internationalen Wochen gegen Rassismus im Jahr 2021 produzierte die SSV einen Facebook-Film, der auch beim diesjährigen Plenum der Demokratischen Initiative als Best-Practice-Beispiel gezeigt wurde, zu sehen unter: https://www.ssvbuer.de/news-1508.
Die Demokratische Initiative (DI) ist ein breites Bündnis aus Parteien, Kirchen, karitativen Einrichtungen, Gewerkschaften, Vereinen und weiteren relevanten Gruppen Gelsenkirchens, das für ein demokratisches Miteinander in Gelsenkirchen eintritt. Gegründet wurde die DI im Dezember 1992 als Reaktion auf die Brandanschläge in Hoyerswerda, Mölln und Rostock-Lichtenhagen.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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