Ab durch den Norden
17. MYTHOS GElsen Run
Am Sonntag gab es bereits die 17. Ausgabe des MYTHOS GElsenRun. Der Veranstalter Olivier Kruschinski hatte eingeladen und 25 Starter , einschließlich Babyjogger und Radbegleitung , waren seiner Einladung gefolgt. Neulinge waren dieses Mal leider nicht dabei. So waren alle Starter quasi Wiederholungstäter. Also wirklich ein Event mit Suchtpotential.
Dieses Mal ging es über 21 Kilometer durch den Norden von Gelsenkirchen. Und der Wettergott muss Schalker sein. So machte der Herbst eine Pause und es wurde mit 17 Grad angenehm waren. Blauer Himmel und weiße Wolken machten das ganze perfekt. Ein Wetter wie bestellt. Besser ging es nicht.
Start war um 11:04 vor Schloss Berge. Das ist ein absoluter Hingucker und gleich mal ein toller Fotopoint. Es sollte heute nicht der letzte gewesen sein. Durch den zauberhaften Schlosspark ging es für uns dann auf den Hauptfriedhof. Davon gibt es im Revier leider sehr viele und zeugen von dem harten und wenig romantischen Leben der Bergleute. Daran wird bei den Läufen auch immer wieder erinnert und zum Gedenken auch mal eine Kerze angezündet. Das sind wichtige besinnliche Momente und fester Bestandteil der Läufe. Schön das Olivier sich dafür auch Zeit nimmt.
Weiter geht es immer Richtung Norden. Hier ist die Landschaft noch sehr von Landwirtschaft geprägt. Über Wiesen und Felder geht es relativ flach dahin. Man vergißt fast, daß man im Ruhrgebiet ist. Jetzt verlassen wir Gelsenkirchen und laufen nach Herten Westerholt. Früher gab es hier den Löwenpark. Die Älteren erinnern sich noch . Seinerzeit war er eine große Attraktion in der Region. Andere Freizeitpark gab es kaum. Für den einen oder anderen kommen hier schöner Kindheitserinnerungen hoch.
Jetzt ist daraus ein Friedwald geworden, den wir ruhig durchqueren. Zurück in Gelsenkirchen geht es durch Hassel weiter . An der Kokerrei gibt es dann Verpflegung. Dafür ist wie immer, Oliviers Frau Beate zuständig. Und es fehlt ,wie immer, an nichts.
Weiter geht es sehr grün immer weiter nördlich. Wenn man genau hinsieht, kann man hier auch Menschen Golf spielen sehen , was man hier eigentlich nicht erwartet. Das zeugt aber vom Wandel in Gelsenkirchen, mittlerweile die grünste Stadt im Revier
Der nächste Infostop kommt dann an der Wasserburg Haus Lüttinghof. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und es das älteste Baudenkmal der Stadt. Und sie ist ein absolut sehenswert und darum auch der nächste Fotopunkt der Strecke.
Jetzt neigt sich der Lauf so langsam dem Ende entgegen. Wir erreichen Scholven . Auf der Halde Oberscholven soll heute das Ziel sein. Das ist einzigartig, den die Halde ist nicht frei zugänglich. Zum Glück hat Olivier den Schlüssel und so beginnen wir den Schlussanstieg. Von etwas 60 Höhenmetern geht es , laut Wikipedia , auf exakt hoch 201,8 auf das Dach des Reviers. Außerdem ist hier der nördlichste Punkt von Gelsenkirchen erreicht. Und die Anstrengung hat sich gelohnt. Es gibt von hier oben einen atemberaubenden Rundblick über das Revier und weit darüber hinaus.
Das kann man das Zielbier unter dem Gipfelkreuz besonders genießen. Eine besondere Überraschung hat Olivier aber noch parat. Zum ersten Mal gibt es Medaille für alle Teilnehmer. Selbstverständlich mit schmucken Blau -Weißen Band.
Beim Abstieg geht es dann ruhig zu . Glückliche Läufer tauschen schon einmal die ersten Erfahrungen aus , bevor ein Bus alle wieder zurück zum Startpunkt nach Schloss Berge fährt.
Danke nochmals an Beate und Olivier Kruschinski für euren Einsatz. Klasse dass ihr uns einen tollen Lauftag mit vielen, bleibenden Erinnerungen beschert habt.
Ich freue mich auf den 18. MYTHOS GElsen-RUN !
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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