145. Reviderby: Feiert Schalke den ersten Heimsieg gegen den BVB?

Roman Neustädter (m.) überzeugte zuletzt als Aushilfs-Innenverteidiger auf ganzer Linie. Foto: Gerd Kaemper
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Die englischen Wochen gehen unvermindert weiter. Während Borussia Dortmund noch am heutigen Mittwochabend daheim gegen den VfB Stuttgart spielt, heißt es am kommenden Samstag: Revierderby!

Zum 145. Mal steigt der ultimative Knaller zwischen dem S04 und dem BVB. Ob das Spiel am 27. September pünktlich um 15.30 Uhr angepfiffen werden kann?

Beim letzten Heimspiel der Königsblauen musste Schiedsrichter Knut Kircher die Spieler unmittelbar vor dem Anpfiff zurück in die Katakomben schicken, weil BVB-Anhänger Pyrotechnik in die angrenzenden Schalke-Blöcke und auf das Spielfeld warfen. Erst mit 15-minütiger Verspätung konnte das Spiel angepfiffen werden, das der S04 dann auch noch mit 1:3 verlor. Auch im Rückspiel reichte es nur zu einem 0:0, so dass die Schalker seit dem 9. März 2013 auf einen Sieg gegen die Mannschaft von Jürgen Klopp warten.

Acht Ausfälle beim S04 beim Derby gegen BVB

Neben den Spielen gegen Frankfurt und Köln gilt natürlich auch das Spiel gegen die Borussen als sogenanntes Risikospiel, bei dem die Polizei seit Jahren in Alarmbereitschaft stehen muss. Ungeachtet der neuen Polizei-Pläne werden sich am kommenden Samstag also keine Dinge in Sachen Polizei-Präsenz ändern. Dafür werden aber weniger Anhänger aus Dortmund anreisen als gewöhnlich. Statt der üblichen 5.800 Karten, die letzte Saison vom BVB zur Verfügung gestellt wurden, gab es dieses Mal nur 4.800 Karten. Die Sitzplatzbereiche rund um die Gästeblöcke sollen beim Derby frei bleiben und damit für mehr Sicherheit im Stadion sorgen.

1.000 BVB-Karten wurden gestrichen

Ändern wird sich der Kader von Jens Keller. Der wird neben Atsuto Uchida und Joel Matip, die schon am gestrigen Dienstag in Bremen mit dabei waren, weiterhin auch auf Kapitän Benedikt Höwedes verzichten müssen. Dafür kehrt Kevin-Prince Boateng nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in das Team. Fehlen wird definitiv aber Julian Draxler, der nach seiner roten Karte im Spiel gegen Frankfurt zwei Spiele Sperre aufgebrummt bekam. Mit den Langzeitverletzten Fabian Giefer, Felipe Santana, Sead Kolasinac, Leon Goretzka, Marcel Sobottka und Jefferson Farfan muss Keller also auch weiterhin auf insgesamt acht Spieler verzichten.

Allerdings sieht es beim kommenden Gegner alles andere als besser aus, bei dem vor allem wesentlich mehr vermeintliche Stammspieler ausfallen.

Unabhängig von der Bedeutung des nächsten Spiels sehnt sich die Schalker Gemeinde nach dem ersten Heimsieg. Gegen Bayern München (1:1) und gegen Eintracht Frankfurt (2:2) gab es in den bisherigen Heimspielen bislang nur Punkteteilungen. Gewinnt aber sogar die Klopp-Elf wie schon beim letzten Auswärtsspiel, wäre es der 50. Sieg der Dortmunder gegen und ausgerechnet „auf“ Schalke.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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