13 Gelsenkirchener in Dortmund

„Ja ne, is klar – dat geht ja ma gar nich!“, wird möglicherweise der ein oder andre geneigte Leser bei dieser Überschrift denken. In ihrer Grundhaltung oft eher ballsportorientiert, würden sie natürlich auch auf keinen Fall einen Fuß in diese Stadt setzen. Was diese Menschen andererseits sympathisch macht: Sie stehen zu ihren Schwächen. Die Farbkombination Schwarz-Gelb ist einfach nicht wahrnehmbar und auch beim Lesen des Städtenamens, manifestiert sich automatisch „Lüdenscheid-Nord“ im Sehzentrum. Wirklich schwer für sie wird es vermutlich ab dem 14. Mai wenn der neue Deutsche Fußball Meister….aber halt, auch hier soll das Undenkbare nicht beschrieben werden. Und außerdem soll es hier ja ums Schwimmen gehen!

Da geht es auch deutlich relaxter zu. Am letzten Wochenende war der SV Westfalen Dortmund von 1896 e.V. Ausrichter des 24. Internationalen Jugendschwimmfestes und auch dreizehn Schwimmer/innen des C-Kaders sind in das Dortmunder Südbad gereist, um in dem 50 Meter Wettkampfbecken möglichst gute Platzierungen und Zeiten zu erkämpfen. Die Mission kann durchaus als gelungen bezeichnet werden: 13 Starter, 46 Einzelstarts, 31 neue persönliche Bestzeiten, 9 goldene Medaillen, 7 mal Silber, 7 Medaillen aus Bronze und 6 neue Qualifikationszeiten für die NRW Jahrgangsmeisterschaften in Köln – das kann sich doch sehen lassen! Laura Barranco Lopez, Michelle Dirks, Lena Jeromin, Chiara Kuehn, Ilka Marie Nickel, Leonie Pfaff, Maria Schindler, Benedikt und Nico Schmitz, Jenny Steffens, Tim ter Ver, Stefan Wittenbrink und Phillipp Woite waren die Aktivposten, die der C-Kader erfolgreich ins Rennen geschickt hat.

Gleich im ersten Wettkampf hat Maria Schindler zugeschlagen und ist über 200m Lagen auf Platz 2 geschwommen (2:53,74min). Diesem guten Auftakt ließ sie weitere exzellente Ergebnisse folgen. Über 50m Rücken (37,20sek) und 200m Freistil (2:29,19min) war ihr der Sieg nicht zu nehmen und auch die NRW Pflichtzeiten wurden hier klar unterboten. Über 100m Freistil schaffte sie ebenfalls die NRW Qualifikationszeit und Platz 2. Eins und Zwei – das waren die guten Plätze für Chiara Kuehn bei den 100m und 200m Rücken. Mit den Zeiten von 1:21,20min und 2:56,18min unterbot sie ebenfalls die Pflichtzeiten für die NRW Jahrgangsmeisterschaften. Einen kompletten Medaillensatz konnte sich Leonie Pfaff über die Brust Strecken erkämpfen. 50m, 100m, 200m – Gold, Silber und Bronze. 3 Starts – Platz 1 bis 3, einfach genial! Dazu noch mit 1:31,33min bei den 100m Brust die NRW Pflichtzeit unterboten – was will man mehr?

Ein Paradebeispiel für Effizienz demonstrierte auch Nico Schmitz. Bei 3 Starts schwamm er dreimal auf das Podest. Platz 1 über 50m Rücken, wobei er in 35,08sek die Pflichtzeit für NRW um ganze 8-Hundertsel verpasste, und jeweils Platz 2 über 100m und 200m Rücken, inklusive der Bestätigung der NRW Pflichtzeiten, waren seine Ergebnisse. Als Spezialist über die Schmetterling Strecken erwies sich Tim ter Ver. Gold über 100m (1:19,37min) und auch über 200m Schmetterling (2:56,58min) und Rang 3 bei 50m Schmetterling – eine feine Leistung.

Auch Jenny Steffens und Phillipp Woite konnten sich in die Siegerlisten eintragen. Jenny gewann die 50m Rücken und Phillipp ließ über die 200 Freistil alle Gegner hinter sich. Lena Jeromin gewann Silber über 50m Brust und Bronze über 50m Rücken. Ebenfalls auf Rang 3 landeten: Laura Barranco Lopez über 200m Rücken, Maria Schindler bei den 100m Schmetterling und Benedikt Schmitz über 50m und 100m Rücken.

Fazit: Zwei letzte tolle Wettkämpfe für die Aktiven des C-Kader in Dortmund und Warendorf (mit der Bezirksauswahl Mannschaft), bevor es am Sonntag ins Trainingslager geht. 10 Tage powern, zwei Trainingeinheiten täglich, Kondition und Technik verbessern, Spaß haben und den Teamgeist stärken! Und dann beim nächsten Wettkampf noch mal richtig starke Zeiten raus hauen und die letzte Chance zur Qualifikation zu den NRW Jahrgangsmeisterschaften nutzen! Gute Reise und viel Spaß!!!!!!

…der nächste Wettkampf startet schon am 30. April. Und wo geht’s hin? Na? Genau! „Ja ne , is klar – dat geht ja ma gar nich!“…

Rainer Koslowski
Pressesprecher C-Kader