Zweite Ideenwerkstatt zur Demenzkampagne
Vom 1. bis 8. Juni 2013 wird in Gelsenkirchen die Kampagne „GE-meinsam gegen Demenz“ als Aktionswoche begangen. Dazu suchen die im Forum Demenz Gelsenkirchen vereinten Institutionen und Organisationen noch in ihrer zweiten Ideenwerkstatt am Dienstag, 13. November, nach Ideen, die während dieser Woche umgesetzt werden sollen.
Am 13. November ab 10 Uhr in der VHS
Die zweite Ideenwerkstatt findet statt am Dienstag, 13. November, von 10 bis 14 Uhr in der VHS Gelsenkirchen, Ebertstraße 19. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, auch solche, die die erste Ideenwerkstatt verpasst haben.
„Wir haben uns bereits für jeden Tag der Kampagnenwoche ein Motto ausgedacht, aber es gilt noch immer diese Thementage mit Aktionen zu füllen“, erklärt Martina Mail.
Pfarrerin Zuzanna Hanussek gerät direkt ins Schwärmen, wenn sie an den von ihr geplanten Abschlussball denkt, der den krönenden Abschluss der Woche bilden soll: „Mir schwebt ein Ball ganz im Stile der 30er oder 40er Jahre vor, also der Zeit in der viele heute von Demenz Betroffene jung waren. Das soll dann so richtig mit Standardtänzen, schicker Kleidung und vielleicht einer Variete-Einlage im Schloss Horst werden.“
Demenzbotschafter sind gefunden
Die Demenz-Botschafter sind eine Idee der ersten Werkstatt, die bereits umgesetzt werden konnte. Derzeit drei in Gelsenkirchen bekannte Persönlichkeiten erklärten sich dazu bereit und vertreten nun die unterschiedlichen Interessen in der Stadt. Denn dabei handelt es sich um den Gelsenkirchener Ehrenbürger und Schalke 04-Ehrenpräsident Gerd Rehberg, Polizeipräsident Rüdiger von Schoenfeldt und der frühere Publikumsliebling des MiR, Richetta Manager.
Gesucht werden auch Einzelhändler, Institutionen oder andere öffentlich zugängliche Örtlichkeiten, die bereit sind, Hilfe zu leisten, wenn ein hilfloser Mensche dieser bedarf.
Hier gibt es Hilfe für hilflose Menschen
„Wir haben den Aufkleber entwickelt ‚Gemeinsam leben mit Demenz - Wir machen mit!‘, der an den beteiligten Örtlichkeiten deutlich sichtbar den Hinweis darauf gibt, dass hilflose Menschen hier aufgenommen werden. Ähnlich wie die Kindernotinsel, soll dieser Aufkleber den Weg weisen zu Menschen, die bereit sind zu helfen“, schildert Martina Mail.
„Auf diese Art wollen wir verhindern, dass die Menschen sich zurück ziehen, wenn sie feststellen, dass ihre sonst alltäglichen Wege immer schwieriger für sie werden. Das kann der Gang zum Friseur ebenso sein wie zum Arzt oder Einkaufen“, erläutert Michaela Lukas. Praktikantin beim Seniorennetz Gelsenkirchen.
Gelsenkirchener Aufruf
Derzeit wird der „Gelsenkirchener Aufruf: GE-meinsam leben mit Demenz - Wir machen mit!“ in deutscher, türkischer, russischer und bosnischer Sprache verbreitet.
Damit sollen Interessierte geworben werden, die ihre Örtlichkeit als Notinsel für hilflose Menschen anbieten möchten und können, aber auch um Verständnis geworben werden für die von Demenz Betroffenen und ihre Angehörigen.
Eben ganz entsprechend des Mottos: „GE-meinsam leben mit Demenz!“
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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