Zeigt her eure Hände!
Prävention durch Bewusstseinsbildung bei Aktionstagen zum Thema Händehygiene in den Krankenhäusern der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
Die Hygiene-Abteilung der zur St. Augustinus Gelsenkirchen gehörenden Krankenhäuser, Leitung Arnd Kemper, lenkt mit einem jährlich stattfindenden Aktionstag der Händehygiene die Aufmerksamkeit des medizinischen Personals auf dieses wichtige Thema. „Zeigt her eure Hände!“ forderten die Hygiene-Fachkräfte an drei Veranstaltungstagen im Oktober und November ihre Kolleginnen und Kollegen aus den Häusern auf. Nach der guten Resonanz im Marienhospital Gelsenkirchen und dem Sankt Marien-Hospital Buer, hatte die Hygiene-Abteilung Ende November auch Ärzte, Pflegende und Mitarbeiter der anderen Abteilungen und Bereiche im Elisabeth-Krankenhaus zu dem Aktionstag eingeladen.
Auf dem Programm standen unter anderem das Training der Händedesinfektion, praktische Übungen zum Umgang mit Handschuhen sowie Messungen der Hautfeuchtigkeit und des Fettgehaltes. Unterstützt wurden die hauseigenen Experten von Mitarbeitern der Firmen BBraun und Schülke+. Im Mittelpunkt des Aktionstages stand dabei in diesem Jahr, dass das Tragen von Handschuhen keineswegs von der Pflicht zur indikationsgerechten Händedesinfektion entbindet.
Weil die Erreger im Alltag völlig unbemerkt und unsichtbar mit den Händen aufgenommen und überallhin übertragen werden können, nahmen die Hygienefachkräfte bei den Veranstaltungen eine sogenannte Blackbox zur Hilfe, um mögliche Kontaminationen an den Händen des medizinischen Personals sichtbar zu machen.
Die Inaktivierung der aufgenommenen Erreger durch die hygienische Händedesinfektion ist die wichtigste Maßnahme, um die Übertragung von Krankheitserregern über die Hände des Personals zu verhindern. So war manchem Teilnehmer der Aha-Effekt direkt an der Nasenspitze abzulesen, wenn er seine Hände nach der Desinfektion unter die Schwarzlichtlampe hielt und die erfolgreiche Händedesinfektion sichtbar wurde.
Solche Veranstaltungen sind eine gute Möglichkeit, gelernte und geübte Rituale der Händehygiene immer wieder zu fokussieren, um diesem höchst bedeutsamen Thema gerecht zu werden.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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