Wir bewegen unseren Stadtteil!
Wir bewegen unseren Stadtteil!und großer Discounterketten haben es Einzelhändler schwer, sich vor Ort zu behaupten.
Hinzu kommt, dass sich auch die Kirchen, mit ihren sozialen Einrichtungen, immer mehr aus der Peripherie zurückziehen. Resultat, es fehlen die sozialen Kontaktmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Das führt zur Vereinsamung, besonders bei Menschen, die nicht mehr so mobil sind. Auch der Zugang zum Internet ist für viele ältere Menschen eine hohe Hürde. Sie fühlen sich oft abgehängt. Glücklicherweise funktioniert die Nachbarschaftshilfe noch gut und das soll auch so bleiben.
Um sich ihre Wohn- und Lebensqualität zu erhalten haben die Schaffrather selber die Initiative ergriffen. In vielen Quartierskonferenzen wurden die Wünsche und Anregungen gesammelt, geprüft und nach und nach umgesetzt.
So wurden in Gemeinschaftsarbeit bisher 3 Bänke selber gestaltet und im Stadtteil aufgestellt. Die größte, bürgerfinanzierte Einrichtung ist der Quartierstreffpunkt „Schaffrather Mitte“.
Hier kann man sich treffen, Bücher ausleihen oder tauschen, Hilfsangebote erfragen und Beratungen aller Art bekommen. Ab November wird es feste Wochentage für die bestimmte Angebote geben. Vorgestellt wird dieser Wochenplan bei der nächsten Quartierskonferenz, die am 18.10. 2017 im Jugendheim an der Nottkampstr. 32 stattfindet.
Neben vielen Vorteilen gibt es auch einen Nachteil.
Selber gestalten heißt auch selber finanzieren. Mit den Beiträgen von derzeit 91 Mitgliedern, der Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie und Spenden von der Volksbank Ruhr Mitte, Sparkasse, Vivawest, ELE konnte der Förderverein “Schaffrather Mitte“ den Umbau eines Ladenlokals zum Treffpunkt finanzieren.
Es sollen aber noch mehr Projekte verwirklicht werden. Geplant sind zukünftig regelmäßige Bastel- und Technikkurse, ein Demenzcafe, Spiel-, Lese- und Singkreise. Auch Gedächtnistraining und Fachvorträge sollen ab November regelmäßig angeboten werden.
Für viele Projekte wird Material benötigt, welches in Schränken aufbewahrt werden muss. Dafür ist aber derzeit kein Geld vorhanden. Wie schon bei der Finanzierung der laufenden Unkosten für den Treffpunkt gilt der Grundsatz: Viele Menschen, mit vielen kleinen Beiträgen, schaffen viel! Auf Neudeutsch heißt das crowdfunding. Zusammen mit der Volksbank Ruhr Mitte wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der viele Menschen aufgefordert werden kleine oder größere Beträge zu spenden.
Ab einer Summe von 5 € gibt die Volksbank Ruhr Mitte pro Spendernamen 10 € dazu.
Mehr Details unter :
https://vb-ruhrmitte.viele-schaffen-mehr.de/ausstattungquartierstreffpunkt
Für alle, die keinen Zugang zum Internet haben, wurde von der Volksbank Ruhr Mitte ein spezielles Spendenformular entwickelt. Damit kann man seine Spende auch bar einzahlen. Spendenformulare gibt es täglich von 10-12 Uhr im Quartierstreffpunkt an der Giebelstr. 7 Während dieser Zeit bekommt man auch telefonisch Auskunft unter der
Telefonnummer
0209 95905294
Auch heute noch gilt das Motto von Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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