Wege aus der Spielsucht

Das ist die "Glücksnummer" bei Spielsucht.
Foto: Landeskoordinierungsstelle für Glücksspielsucht
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Die Zahl der Menschen, die an Spielsucht leiden ist in allen Bevölkerungsgruppen alarmierend gestiegen. Unter dem Motto "Setz dein Glück nicht aufs Spiel!" findet am Mittwoch, 15. Februar, eine Türkisch-deutsche Infoveranstaltung in Gelsenkirchen statt.

Glücksspiele üben seit jeher in vielen Kulturen eine große Anziehung aus. Menschen, die gerne Glücksspiele spielen, werden in der Regel nicht unmittelbar süchtig. Manche Menschen spielen jedoch, trotz erheblicher finanzieller Verluste, weiter und verlieren die Kontrolle.
Sie spielen heimlich, erfinden Ausreden und verstricken sich in Unwahrheiten. Es werden zwanghafte Versuche unternommen, verlorenes Geld wiederzugewinnen. So wird häufig ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der zur Zerrüttung der sozialen Beziehungen, Verschuldung, Arbeitsplatzproblemen und zu massiven psychischen Krisen bis hin zu Selbstmordgedanken führen kann.

Hilfen sind unbedingt nötig

Mit der Veranstaltung in türkischer und deutscher Sprache bietet die Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen daher Betroffenen und Angehörigen Informationen über die Ursachen von Spielsucht, Hinweise auf das Vorliegen einer Spielsucht, Auswirkungen einer Spielsucht auf Familie und Freunde, Unterstützung für Betroffene und Angehörige sowie über die Teilnahme an Selbsthilfegruppen, an. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und persönliche Anliegen zu klären. Hierzu stehen Herr Sahinöz von der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW, die Selbsthilfe-Kontaktstelle sowie Vertreter aktiver, ortsansässiger Selbsthilfegruppen zur Verfügung.
Die Info-Veranstaltung „Kumar Bağımlılığından Kurtulma Yolları. Şansını Oyuna Yatırma! Wege aus der Spielsucht. Setz dein Glück nicht aufs Spiel!“ findet am Mittwoch, 15. Februar, von 18 bis 20 Uhr im Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, statt und ist offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Alle Vorträge werden in türkischer und deutscher Sprache gehalten, als Dolmetscherin fungiert Ursula Karadeniz.
Auf dem Programm stehen Musikbeiträge, der Vortrag „Glücksspielsucht unter türkischen Migranten in Deutschland“, der türkische Film „Selbsthilfe baut Brücken“ und die Möglichkeiten der Selbsthilfeunterstützung in Gelsenkirchen durch die Spielsuchtselbsthilfegruppe „Letzte Ausfahrt-Spielfrei“.
Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:

Die Veranstaltung findet im Rahmen des NRW-weiten Modells ‚Migration und Selbsthilfeaktivierung’ in Trägerschaft des Paritätischen NRW mit der Gesellschaft für soziale Projekte (GSP) und dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) NRW, der AOK Rheinland/Hamburg und AOK NordWest sowie dem Paritätischen NRW als Projektförderern, statt.
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen tritt seit einigen Jahren für die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgungslage für Menschen mit Migrationshintergrund ein, bietet Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen an und fördert die Gründung von Selbsthilfegruppen in verschiedenen Muttersprachen.
Eine Kontaktaufnahme ist möglich über "Der Paritätische - PariSozial Emscher-Lippe, Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen, Dickampstrasse 12, Telefon 9132810, E-Mail: selbsthilfe-ge@paritaet-rw.org, www.selbsthilfe-ge.de. Hintergrund

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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