Was tun, wenn der Vater, die Mutter oder der Partner an Demenz erkrankt?
Das Team des Entlassungsmanagements im Sankt Marien-Hospital Buer hat mit Beginn des neuen Jahres sein Angebot für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige erweitert. Mit einer Vortragsreihe über den Themenkomplex „Pflege, Versorgung und Betreuung im häuslichen Umfeld“ sind Uta Suttmeyer, Leyla Klier und Cornelia Rose auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus für sie da.
Im Rahmen der ersten Veranstaltung am 14. Februar 2018, 15:30 Uhr geht es um das Thema „Diagnose Demenz“. Veranstaltungsort ist der Besprechungsraum B8 im Sankt Marien-Hospital Buer, Mühlenstraße 5-9, 45894 Gelsenkirchen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden Interessenten gebeten, sich unter der Rufnummer 0209 364-424888 (montags bis freitags von8 bis 12 Uhr) anzumelden.
Als examinierte Krankenschwester verfügt die Referentin Alina Jasmer über einen reichen Schatz an Erfahrungen aus ihrer beruflichen Praxis – auch über den Alltag mit Demenzkranken. Weil ihr diese Erkrankung, die davon betroffenen Menschen und ihre Angehörigen am Herzen liegen, hat sie sich in einem einjährigen Weiterbildungskurs zur Demenzexpertin qualifiziert. Neben Basisinformationen über mögliche Ursachen, Risiken, Symptome und Formen erfahren die Teilnehmer, was äußere Merkmale einer Demenzerkrankung sein können, wie die Diagnostik vonstattengeht und welche Therapieansätze es gibt. Sie erhalten Tipps für die Ernährung und den Umgang mit Aggressionen sowie die Kommunikation mit Demenzkranken. Dabei ist es der examinierten Krankenschwester wichtig, Verständnis bei den Angehörigen zu wecken und sie für den Demenzkranken zu sensibilisieren.
Die Demenz stellt auch die Angehörigen sowie Personen im sozialen Umfeld der Erkrankten vor große Herausforderungen. Ein vertrauter Mensch verändert sich und seine Gewohnheiten sowie Vorlieben nach und nach vollkommen. Angehörige durchleben eine Achterbahn der Gefühle aus Entsetzen, Mitleid, Trauer und Wut. Nicht selten verschärfen Unsicherheit und Unkenntnis schwierige Situationen. Sinneseinschränkungen, die mit der Demenz einhergehen, können Probleme zusätzlich verstärken.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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