Was bedeutet Gemeinschaftsschule?
GE. „Die Stadt Gelsenkirchen hat eine formelle Interessenbekundung an dem Schulversuch Gemeinschaftsschule an das Land NRW gesand“, verkündete Schuldezernent Dr. Manfred Beck. Damit hat Gelsenkirchen eine Chance, einer der 50 vom Land avisierten Schulversuchs-Standorte zu werden.
Die Gemeinschaftschule ist etwas Neues. Darum ist damit zu rechnen, dass es Fragen und Unsicherheiten zu dem Thema gibt. Der Ausschuss für Bildung hat in seiner Sitzung vom 24. Februar eine Elternbefragung in Auftrag gegeben. Dabei werden alle Eltern von Grundschülern der Klassen 1 bis 3 zur künftigen Schulformwahl und dem für und wider einer Gemeinschaftsschule befragt. Die Elternbefragung wird vom 31. März bis zum 5. April durchgeführt.
Vorab werden Fragen der Eltern zur Gemeinschaftsschule gesammelt. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Fragen an das Kommunale Bildungsbüro (KBB) zu richten. Die Ansprechpartner des KBB sind in der Florastraße 26 Gerd Dombrowski, Zimmer 215, Tel. 1699181, und Bernd Zenker-Broekmann, Zimmer 207, Tel. 1694227. Anfragen per e-mail bitte an Daniela.Schwers@Gelsenkirchen.de.
Die eingegangenen Fragen werden Inhalt einer Informationsveranstaltung sein, die am Montag (14.) um 18 Uhr in der Gesamtschule Berger Feld, Adenauerallee 110 stattfindet.
„An diesem Abend wird ‚der‘ kompetente Mann im Land in Sachen Gemeinschaftsschule, Regierungsschuldirektor Reiner Michaelis, zu Gast sein. Er ist Leiter der Projektgruppe Gemeinschaftsschule im Ministerium für Schule und Weiterbildung“, erläuterte Dr. Beck. Michaelis wird bis zu vier Vertreter der Schulpflegschaften aller Gelsenkirchener Grundschulen über den Schulversuch informieren und die am häufigsten aufgetauchten Fragen beantworten.
Die Elternvertreter sollen dann die neu gewonnenen Informationen als Multiplikatoren in „ihre“ Schulen tragen und dort Aufklärungsarbeit betreiben, bis die Elternbefragung durchgeführt wird.
Die Eltern werden über eine Sonderausgabe des „Netzwerk-B“, des Newsletters zum Bildungsnetzwerk Gelsenkirchen, über die Gemeinschaftsschule informiert.
Das bietet die Gemeinschaftsschule:
-längeres gemeinsames Lernen sowie gemeinsamen Unterricht mit individueller Förderung
- gute Schüler-Lehrer-Relation
- Einbeziehung von Realschul- und GymnasiallehrerInnen
- alle Schulabschlüsse bis zum Abitur (in der Regel nach 9 Jahren)
- wohnortnahes Angebot mit gymnasialen Standards für alle
- die Fortführung der Sekundarstufe II in einer eigenen Oberstufe oder durch verbindliche Kooperation mit einem Gymnasium, einer Gesamtschule oder einem Berufskolleg
- eine weitere Fremdsprache ab Klasse 6
- Ganztag
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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