Unterstützung in allen Lebenslagen
Der Verein ruhr/init an der Feldhofstraße 1 hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in allen Lebenslagen zu unterstützen. Deswegen ist der Verein auch Anlaufstelle für alle Jugendlichen, die auf dem Ausbildungsmarkt bisher leer ausgegangen sind.
„LernCafé und Joblokal Gelsenkrichen“ nennt sich das BIWAQ-zertifizierte und vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geförderte Projekt des ruhr/init, das Jugendlichen auf dem Weg in die Arbeitswelt unterstützt. Gemeinsam werden hier verschiedene Probleme, die eine bisherige Aufnahme ni den Ausbildungsmarkt erschwerten, angegangen: „Wir helfen dabei, die Jugendlichen auf das Leben vorzubereiten“, erklärt Isabell Insel von ruhr/init.
Alle arbeitssuchenden Menschen willkommen
Dabei ist es unerheblich, ob die Jugendlichen bereits mit einem Ausbildungs- oder Berufswunsch kommen oder noch Orientierung suchen. „Während wir einen Jugendlichen in das Projekt aufnehmen, klären wir schon die wichtigsten Fragen: Was amcht er? Welche Qualifikationen hat er bereist? Was sind seine Interessen? Gibt es schon einen Berufswunsch? Danach helfen wir entweder beim Finden einer Praktikums- oder Ausbildungsstelle oder bei der Berufsorientierung.“
Steht das Ziel einmal fest, geht es ans Eingemachte: Stellenanzeigen durchforsten, Bewerbungsmappen zusammenstellen und auch direkt auf mögliche Einstellungsgespräche und -tests vorbereiten. Bei all diesen Schritten steht der ruhr/init den Jugendlichen aktiv zur Seite.
Junge Menschen durch die Ausbildung begleiten
Doch damit ist es noch lange nicht getan: „Wir begleiten die Jugendlichen noch einige Zeit in der Ausbildung um sicherzustellen, dass sie am Ball bleiben und nicht zu Ausbildungsabbrechern werden“, erklärt Insel. Um das zu verhindern bietet der ruhr/init zusätzlich noch einen Workshop an, der Jugendliche auf die Ausbildung und die ersten Wochen als Azubis vorbereitet. „Viele müssen sich erst an den Status als Azubi gewöhnen und wissen nicht so recht, was das bedeutet“, weiß Insel.
Doch nicht nur Jugendliche, sondern Arbeitsuchende aller Altersklassen sind beim ruhr/init willkommen. „Insgesamt haben wir in dem Projekt 430 Teilnehmer betreut“, rechnet Insel. Das Projekt begann im November 2011 und endet diesen Oktober. „Bis zum Projektende würden wir gerne noch vielen weiteren Teilnehmern auf dem Weg ins (Berufs-)Leben helfen“, wünscht sich Insel.
Zukunft noch ungewiss
Wie es mit dem Projekt weitergeht, ist noch ungewiss. „Wir werden versuchen, das Angebot in anderer Form zu erhalten“, verspricht Insel. Doch auch dafür müssen erst einmal Förderer gefunden werden.
Die Angebote des Vereins sind vielfältig: Kreativworkshops, Sprachförderung, Unterstützung Alleinerziehender oder eben Hilfe bei der Arbeitsuche. „Besonders das Kreativangebot wird rege genutzt“, berichtet Insel. Viele der Teilnehmer hätten dadurch auf den richtigen Weg gefunden: Pünktlichkeit gelernt, soziale Kompetenzen gestärkt und die Routine der Termine genossen - was sie wiederum zurück in die Arbeitswelt geführt hat.
Kontakt zum Verein
Der Verein ruhr/init ist von Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, unter der Tel. 0209 / 155 2100 zu erreichen. Jugendliche können sich auch direkt bei Isabell Insel unter Tel. 0209 / 155 201 53 melden.
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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