Still-Café im MHB: Kaffee, Kuchen und Beratung

Seit 20 Jahren Anlaufstelle für junge Mütter
Wohin, wenn das Stillen nicht klappen will, das Baby immer schreit oder nicht zunimmt? Viele Mütter aus Buer und Umgebung führt dann ihr Weg ins Sankt Marien-Hospital Buer (MHB), zu Uschi Schiwy ins Still-Café. Seit zwei Jahrzehnten ist die examinierte Kinderkrankenschwester Ansprechpartnerin in allen Lebenslagen für Mutter und Kind. Gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen der Frauenklinik und Geburtshilfe hatte Uschi Schiwy sich Gedanken gemacht, wie das Angebot für Mütter im Norden Gelsenkirchens erweitert werden könnte. „Ein Still-Café, das gab es damals nirgends“, erinnert sie sich heute. Und so war die Entscheidung schnell gefallen. Inzwischen sei es fester Bestandteil eines Gesamtpaketes für Familien rund um die Geburt, zu dem neben der Geburtsvorbereitung auch die Nachsorge, zum Beispiel die Rückbildungsgymnastik, gehört, auch nach Ansicht von Chefarzt Dr. med. Adalbert Waida.
Im Still-Café sind alle Mütter, unabhängig davon ob sie stillen oder nicht, herzlich willkommen. Uschi Schiwy beantwortet ihre Fragen und hilft bei Problemen mit dem Stillen oder bei Sorgen wegen der Entwicklung des Nachwuchses weiter. Für fast jede Situation hat sie Tipps und einen Rat zur Hand. „In der Regel kommen die Mütter ab dem zweiten Lebensmonat ihres Kindes“, so die Stillberaterin, „aus Gelsenkirchen und Buer, aber auch aus den Nachbarstädten wie Marl oder Herten, sogar aus Dorsten.“ Wenn die Mutter einverstanden ist, legt sie von jedem Kind eine Karteikarte an, auf der sie sein Gewicht und seine Größe notiert: „So können wir sehen, wie sich die Kleinen entwickeln.“
Den Frauen, die ins Still-Café in der Elternschule des MHB kommen, sind der Kontakt und die Gespräche miteinander mindestens ebenso wichtig. „Nach der Geburt ihres Kindes ändert sich die Situation der Mutter völlig, soziale Kontakte treten zunächst in den Hintergrund. Alles dreht sich ums Kind. Da tut ein Plausch an einer gedeckten Kaffeetafel, Tochter oder Sohn auf dem Schoß manchmal richtig gut. So manche Freundschaft hat sich aus unseren Treffen schon entwickelt“, weiß Uschi Schiwy, die übrigens beim Stillen von einem „Vertrag“ zwischen Mutter und Baby spricht. Und die Mütter können ins Still-Café kommen, so lange sie möchten – oder bis einer der beiden Vertragspartner, sie selbst oder ihr Kind, den Vertrag auflöst. Unabhängig davon, was Ärzte empfehlen.
Das Still-Café öffnet seine Türen immer mittwochs, 14:00 bis 15:30 Uhr in den Räumen der Elternschule im Sankt Marien-Hospital Buer, Mühlenstraße 5-9, 45894 Gelsenkirchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerinnen werden gebeten, einen Unkostenbeitrag in Höhe von 5 Euro zu leisten, für Kaffee und den Kuchen, den Uschi Schiwy meist auch selbst backt. Zurzeit finden die Treffen jedoch auf Grund von Corona nicht statt.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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