Orange Days 2021
Sankt Marien-Hospital Buer, Elisabeth-Krankenhaus Erle und St. Barbara-Hospital Gladbeck beteiligen sich an der internationalen Kampagne „Keine Gewalt gegen Frauen – Orange the World“ – Lichtaktionen und Vorträge schaffen Aufmerksamkeit für das wichtige Anliegen
Am 25. November 2021 werden weltweit Gebäude in orange erstrahlen und ein leuchtendes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. Auch die zum Leistungsverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH gehörenden Krankenhäuser Sankt Marien-Hospital Buer (MHB), Elisabeth-Krankenhaus in GE-Erle und das St. Barbara-Hospital Gladbeck beteiligen sich an der Kampagne „Orange the World“ der UN Women. Vom 25.11. bis 10.12.2021 wird Lichttechnik die Eingangsportale der drei Krankenhäuser im Rahmen einer Lichtaktion orange beleuchten (täglich von 18.00 bis 23.00 Uhr). Der Start der Lichtaktion ist am 25.11.2021 für 17.00 am St. Barbara-Hospital, für 18.00 Uhr am MHB und für 19.00 Uhr am Elisabeth-Krankenhaus geplant.
Eine spannende und wichtige Initiative, die von Sandra Ihmenkamp, Leitende Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie, angeregt und von den Direktorien der Krankenhäuser aus Überzeugung tatkräftig unterstützt wird. Eva Wilhelm, Krankenhausdirektorin für die Standorte in Buer und Erle: „Gewalt an Frauen und Mädchen ist kein abstraktes oder fernes Thema irgendwo auf der Welt. Gewalt an Frauen passiert auch hier bei uns in Gelsenkirchen. Wir wollen auf dieses Unrecht aufmerksam machen, wir wollen sensibilisieren, das Thema aus der Tabu-Zone holen und aufklären.“ Sandra Ihmenkamp und Dr. Astrid Rudel, Ärztliche Direktorin am Elisabeth-Krankenhaus, ergänzen: „Wer zum Thema Gewalt an Frauen schweigt, der stärkt die Täter, schwächt die Opfer und verstärkt das Leid, das diese Frauen ertragen mussten. Wir wollen mit der Beteiligung an dieser weltweiten Aktion deutliche und weithin sichtbare Zeichen setzen – mitten in Buer, Erle und Gladbeck und gegen Gewalt an Frauen, in welcher Form sie auch immer stattfindet.“
Um dieses wichtige Thema und Anliegen noch stärker bekannt zu machen, haben beide Gelsenkirchener Häuser entschieden, nicht nur die Lichtaktion durchzuführen, sondern durch Vorträge zum Themenkomplex nicht nur Frauen zu informieren, sondern Zusammenhänge erkennbar zu machen und Orte und Angebote der Hilfe für betroffene Frauen vorzustellen. Eva Wilhelm: „Am 29. November ab 18 Uhr nehmen wir in einem Vortrag von Frau Ihmenkamp in der Aula der Villa am MHB das Thema „Anonyme forensische Spurensicherung“ in den Blick – denn in unserem Bueraner Krankenhaus haben Frauen die Möglichkeit der sogenannten anonymen Spurensicherung nach einer Gewalttat. Und am 2. Dezember ab 18 Uhr stehen Frau Dr. Rudel und das Team der Oberärztinnen als Referentinnen und Gesprächspartnerinnen für die Themen „Therapie nach Gewalterlebnissen / Was stärkt Frauen nach Gewalterlebnissen“ und „Risikomerkmale für eskalierende Gewalt / Stalking in Beziehungen – red flags“ im Erler Elisabeth-Krankenhaus zur Verfügung. Beide Veranstaltungen sind öffentliche Veranstaltungen und richten sich nicht nur an interessierte Frauen und Betroffene.“ Tagesaktuelle Hinweise hinsichtlich der Durchführung mit Hinblick auf die Corona-Bestimmungen werden wir auf den Internetportalen unseres Leistungsverbundes sowie der beteiligten Krankenhäuser veröffentlichen.
Die Kampagne „Orange the World“ ist für die Direktorien der beteiligten Krankenhäuser und für alle Mitarbeitenden auch willkommener Anlass, auf die Beachtung und Einhaltung der Menschenrechte und einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander hinzuweisen und ihn fest im gesellschaftlichen Wertekanon zu erhalten. Sandra Ihmenkamp: „Unser Engagement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen geht einher mit unserer Haltung, dass wir weder Benachteiligungen oder Abwertungen noch verletzendes Verhalten in Bezug auf Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung oder Behinderung dulden. Die Kampagne „Orange the World“ ist dafür leuchtendes Zeichen – in welchen Kontexten und welchen Religionen der Welt auch immer! Wir sind aus Überzeugung dabei und reihen unsere Häuser ein in die Aktionskette quer durch Gelsenkirchen und Gladbeck.“
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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