Mit dem Tandem gegen Depressionen durch Deutschland – Mood-Tour 2012

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Sebastian Burger aus Bremen, erfahren in der Organisation von längeren Tandem-Radtouren mit und für Menschen mit körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen, ist in diesem Jahr quer durch Deutschland unterwegs. Nicht allein und nicht ohne Motto. Er fährt gemeinsam mit Menschen mit und ohne Depressions-Erfahrung. Dahinter steckt die Idee, dass man es Menschen häufig nicht ansieht, ob sie von Depression betroffen sind oder nicht. So braucht sich niemand zu outen und trotzdem wird das Stigma dieser oft schwerwiegenden psychische gesundheitlichen Beeintächtigung entkräftet und die Enttabuisierung für die Betroffenen in der Gesellschaft vorangetrieben.
Die dreimonatige deutschlandweite Tour ist in sieben Etappen aufgeteilt, insgesamt werden 4500 km zurückgelegt. Pro Tag radelt die Gruppe etwa 50 km, aber immer mit Blick auf alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen – und erfreut sich immer wieder an neuen Gruppenmitgliedern, die mal nur ein paar Kilometer mitradeln oder aber auch 2 oder 3 Tage an diesem Abenteuer teilnehmen.
Übernachtet wird in Zelten, die jeden Abend aufs Neue aufgestellt werden müssen. Eine komplette Campingausrüstung ist vorhanden und die Gruppe versorgt sich soweit es geht selbst. Sie übernachten auf Privatgrundstücken und knüpfen dadurch viele interessante Kontakte.
Auch das Ruhrgebiet will die Gruppe besuchen! Am 30. August gibt es eine Mitfahraktion von Bochum über Gelsenkirchen nach Essen. Jeder kann die ganze Strecke oder auch nur Teile der Etappen mitradeln. Start ist um 10:00 Uhr am Bochumer Rathaus.
Gemeinsam mit dem ADFC Bochum wird das 13 km entfernte Ziel – Gelsenkirchen – angesteuert, geplante Ankunft 12:30 Uhr am Heinrich König Platz. Der Psychiatrie-Koordinator der Stadt Gelsenkirchen, Peter Horstmann, wird die ankommenden Teilnehmer der Mood-Tour offiziell begrüßen und dann auch selbst weiter mit nach Essen radeln.

Zur Versorgung der Radfahrer werden kühle Getränke und alkoholfreie Cocktails gereicht. Die Gelsenkirchener Tafel stellt frisches Obst für die Teilnehmer bereit.

Vor der ev. Kirche werden ab 10 Uhr Informationsstände des Nienhof e,V., des Caritasverbandes und des Diakoniewerkes aufgebaut. In einem Erfahrungszelt können Interessierte der Depression nachspüren. Schminkaktionen zum Thema, akustische- und Bewegungsaktionen runden den Mitmach-Tag Depression in Gelsenkirchen ab. Die Organisatorin der Gelsenkirchener Aktion, die Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen, KISS, ist ebenfalls mit einem Info-Stand vertreten. Hier können sich Betroffene und Interessierte beraten lassen und Informationen über bestehende Depressions-Selbsthilfegruppen erhalten. Bei Bedarf unterstützt die KISS auch den Prozess bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe.

Abfahrt in Richtung Essen – diesmal geführt vom ADFC Gelsenkirchen - wird um ca. 13:30 Uhr sein – Ankunft in Essen beim Informationsstand auf der Kettwiger Straße (Höhe Burgplatz) ist gegen 15:30 Uhr. Der Informationsstand wird vom Essener Bündnis gegen Depression e.V. und dem Essener Netzwerk der Depression-Selbsthilfegruppen betreut. Von dort wird die Gruppe gegen 16:30h in Richtung Köln aufbrechen.

Interessierte Mitradler können an den Informationsständen zu der Gruppe stoßen und mitfahren. Hier bietet die umfangreiche Seite www.mood-tour.de im Internet alle Informationen für Interessierte.

Gefördert wird die Mood-Tour durch die AOK, die Deutsche Rentenversicherung und die Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens.

Für Fragen kann KONTAKT bei der KISS unter TELNR 0209/9822310 aufgenommen werden.

Weitere Infos unter: http://www.kiss-ge.de

Autor:

Kornelia Hirsch aus Gelsenkirchen

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