Mit dem Tabuthema „Inkontinenz“ interdisziplinär brechen

Im Rahmen der Weltkontinenzwoche beteiligten sich auch zwei Häuser der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH an der breiten Veranstaltungsreihe. Chefarzt der Frauenklinik am Sankt Marien-Hospital Buer, Dr. Adalbert Weida, Dr. Ayhan Artkan, leitender Arzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Hauses und Dr. Gregor Perret, leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie am Marienhospital Gelsenkirchen, stellten gemeinsam mit der Moderatorin des Tages, Dr. Sandra Ihmenkamp, ein vielseitiges und interdisziplinäres Programm auf die Beine.

Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche sind Erkrankungen, deren Erwähnungen für gewöhnlich den Behandlungsraum des Arztes nicht verlassen. Selbst im Rahmen der deutschlandweiten Weltkontinenzwoche beschäftigten sich nur zwei weitere Veranstaltung mit der Harninkontinenz des Mannes. Dessen Ursachen und Therapiemöglichkeiten erläuterte der Urologe Dr. Perret für die Zuhörer des Vortrages genauestens. Neben den zahlreichen Therapiemöglichkeiten von Beckenbodengymnastik bis hin zur Darmirrigation (Darmspülung) stellte der Chirurg der Runde Dr. Artkan zudem operative Behandlungsmöglichkeiten vor. Speziell auf Beckenbodenbeschwerden der Frau konzentrierte sich Dr. Waida und erklärte den Anwesenden, wie sie im Alltag den Beckenboden trainieren. Dem Anliegen der Ärzte, mit dem Thema als Tabu zu brechen, folgten zahlreiche Nachfragen aus dem Publikum.
Der Chefarzt zog schließlich das Fazit: „Das Behandlungskonzept besteht aus verschiedenen Bausteinen und ist für jede Patientin und jeden Patienten individuell“ und verdeutlicht damit abschließend noch einmal die Vielfältigkeit der Erkrankungen.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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