Marienhospital bringt Spitzentechnik nach Gelsenkirchen
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- Magnetom Sola Cardiovascular Edition
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Neuer Kardio-MRT-Scanner definiert Behandlungspfade in der kardiovaskulären Medizin neu
Auf dem ESC Congress 2018 (Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie) Ende August stellt die Firma Siemens Healthineers erstmals Magnetom Sola Cardiovascular Edition vor, einen 1,5 Tesla-Magnetresonanztomographen (MRT), der speziell für kardiovaskuläre Untersuchungen konzipiert wurde – innovative Medizintechnik, die in wenigen Monaten im Marienhospital Gelsenkirchen zum Einsatz kommt und das Haus zum internationalen Vorreiter macht!
Die Herzbildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) galt in der klinischen Routine lange Zeit als besonders kompliziert und zeitintensiv. Mit Hilfe des Tesla-MRT-Scanner werden bei kardiovaskulären Untersuchungen neue individuelle Behandlungsstrategien möglich und der Einsatz der Kardio-MRT-Diagnostik für neue Patientengruppen zugänglich. Und gleichzeitig können beschleunigte Untersuchungsabläufe durch Automatisierung und Standardisierung erreicht und eine deutlich erhöhte Diagnosesicherheit erzielt werden. „Zur optimalen Versorgung unserer Patienten gehört unter anderem Herz-MRT. Magnetom Sola Cardiovascular Edition soll uns helfen, die Untersuchungszeit pro Patient signifikant zu verkürzen, um insgesamt unsere Effizienz zu steigern“, sagt Sönke Thomas, Verwaltungsdirektor des Marienhospitals Gelsenkirchen. „Dafür ist uns eine schnellere und hoch qualitative Herz-Bildgebung wichtig, die zuverlässig entscheidungs-relevante Informationen liefert“, ergänzt Priv.-Doz. Dr. Christoph Jensen, Chefarzt der Kardiologie.
Die Magnetresonanztomographie wird in den Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) als Goldstandard zur quantitativen Beurteilung von Morphologie und Funktion des Herzens bezeichnet. Inzwischen enthalten mehr als 25 ESC-Richtlinien spezifische Empfehlungen dafür, in welchen Fällen die MRT in der kardialen Diagnostik eingesetzt werden soll. Gründe dafür sind vor allem die Genauigkeit der MRT bei der Messung von Volumen, Masse und Wandbewegung des Herzens sowie bei Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik. Darüber hinaus gibt es Krankheiten wie Myokarditis (Herzmuskelentzündung), die nur mit Kardio-MRT nicht-invasiv und zugleich hoch sensitiv diagnostiziert werden können.
Chefarzt Dr. Christoph Jensen: „Bei Herz-Patienten handelt es sich häufig um ältere und schwer kranke Menschen, denen es kaum möglich ist, während der Untersuchung den Atem anzuhalten. Dank des Einsatzes der neuen Spitzentechnik in unserer Klinik werden MRT-Untersuchungssequenzen derartig beschleunigt, dass sich die Herzfunktion bei freier Atmung messen lässt. Dagegen mussten die Patienten bisher bei Untersuchungen den Atem mehrfach bis zu 20 Sekunden anhalten. Damit sind die Vorteile des Goldstandards für neue Patientengruppen nutzbar, etwa für Menschen mit Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) oder Atemnot (Dyspnoe), für die ein Herz-MRT-Scan bislang häufig nicht infrage kam.“
Weitere Informationen: Wolfgang Heinberg, Leiter Unternehmenskommunikation, Tel. 0209 172-54670
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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