Diebstahl auf dem Hauptfriedhof GE-Buer
Madonna dringend gesucht
Für Ursula Engelberg war es ein trauriges Weihnachtsfest. Eine kleine Bronze-Madonna, die seit 1996 über ihre verstorbene Tochter wacht, wurde kurz zuvor vom Hauptfriedhof Gelsenkirchen-Buer gestohlen. Jetzt hofft sie auf Hinweise.
"Am Mittwoch, dem 21. Dezember, musste ich leider entdecken, dass sie brutal gestohlen wurde und mir blutet das Herz", erzählt sie dem Stadtspiegel. Dabei geht es ihr nicht um dem materiellen Wert, sondern vielmehr um die emotionale Bedeutung der Figur, welche sie schon über die vielen Jahre seit dem Tod ihrer Tochter begleitet hat.
"Neben der Trauerhalle haben die Gelsendienste ihre Büroräume und ich lief in meiner Verzweiflung dort hin. Ein netter Herr nahm sich für mich Zeit, begleitete mich auch noch zum Grab, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Er sagte, leider passiert das immer wieder ..."
Er riet ihr auch zu einer Anzeige bei der Polizei, die sie noch am 22. Dezember online aufgab, bisher jedoch leider ohne Erfolg. Auch die umliegenden Schrotthändler seien direkt benachrichtigt worden.
"Ich bin erschüttert, zornig und völlig entsetzt über diesen Diebstahl", kann sich Ursula Engelberg kaum beruhigen. Sie möchte die Figur, an der so viele persönliche Erinnerungen hängen, gern wieder zurück bekommen.
Deshalb hofft sie auch auf die Hilfe von anderen Gelsenkirchenern, die den Diebstahl möglicherweise beobachtet oder die Madonna gesehen haben könnten. Es handelt sich um das alte Kinderfeld Nr. 155 auf dem Gelsenkirchener Hauptfriedhof Gelsenkirchen-Buer (zwischen der Haunerfeldstraße, der Ortbeckstraße, der Immermannstraße und der Middelicher Straße).
Hinweise nimmt der Stadtspiegel entgegen, per E-Mail an:
redaktion-stadtspiegel-gelsenkirchen@funkemedien.de
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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