Lehrstunden insozialer Kompetenz
Die Ehrenamtsagentur führte zum vierten Mal mit Auszubildenden im zweiten Lehrjahr ihren bewährten Workshop „Lehrstunden in sozialer Kompetenz“ durch, und zwar dieses Mal mit Azubis der Sparkasse.
Es geht dabei darum, die Engagementmöglichkeiten in Gelsenkirchen kennenzulernen, eine Auseinandersetzung mit Leben unter Hartz IV und die Förderung der sozialen Kompetenz.
Was ist bürgerschaftliches Engagement? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Sparkassen-Auszubildenden zweieinhalb Tage lang. Zuerst wurden viele Informationen rund um das Thema Ehrenamt gegeben, bevor es dann zur Berechnung des Warenkorbes ging.
In diesem „Praxis-Test Hartz IV“ konnten die Azubis erfahren, dass im Monat 1,04 Euro für die Bildung zur Verfügung stehen und das Abendbrot nicht mehr als 1,40 Euro kosten darf. Wer nicht gut haushaltet, kann damit schnell in eine Schieflage geraten.
Besuch im Haus St. Rafael
Auf dem Programm stand dann ein Besuch in einer Einrichtung für Behinderte. Werner Kolorz, Leiter des Haus St. Rafael, und ein Bewohner der Einrichtung berichteten vom täglichen Leben dort. Janina Mittag vom Lebenshilfecenter erzählte, wie behinderte Menschen durch den Familienunterstützenden Dienst betreut werden.
„Wer Menschen gut beraten will, muss ihre Bedürfnisse und Lebensumstände kennen und verstehen“, so Ulrich Kotthoff, Gruppenleiter Personalentwicklung der Sparkasse, „das hat uns veranlasst, dieses Angebot zu nutzen. Es fördert die soziale Kompetenz und es motiviert den einen oder anderen vielleicht sogar, selbst ehrenamtlich aktiv zu werden. Das würde uns freuen.“
Abschließend bereiteten die Azubis die gewonnen Erfahrungen in der Talkrunde wie man sie aus dem Fernsehen kennt auf.
Nach diesem erfolgreichen Einstieg will die Ehrenamtsagentur noch möglichst viele Gelsenkirchener Azubis schulen. „Wer mit Kunden zu tun hat und Menschen berät, kann von diesem Angebot nur profitieren“, so Karina Wrona, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur. „Es hilft, sich auch auf unbekannte Lebenssituationen und Verhaltensweisen einstellen und damit umgehen zu können“, fügt sie hinzu.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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