KBG GmbH: Informationsveranstaltung zur generalistischen Pflegeausbildung

Zum 1. Januar 2020 hält die Generalistik Einzug in die Pflegeausbildung. An die Stelle der heute angebotenen Ausbildungsberufe in den Bereichen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege tritt künftig EU-weit ein neuer, einheitlicher Pflegeberuf: Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.

Deutschland ist eines der letzten Länder in Europa, das die generalistische Pflegeausbildung einführt. Um den Informationsbedarf bei den Pflegedienstleitungen und Praxisanleiter/innen in den Krankenhäusern, Ambulanten Diensten und Senioreneinrichtungen abzudecken, hat Christel Buchholz-Mielke, Schulleiterin des Kirchlichen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe im Revier (KBG GmbH), im Juli zu einer eintägigen, hochrangig besetzten Informationsveranstaltung eingeladen.

Namhafte Referentinnen und Referenten schilderten, welche Veränderungen die Reform mit sich bringt. Frau Birgit Preis vom Caritasverband für das Bistum Essen e.V. erörterte die Bedeutung des Pflegeberufereformgesetzes für die Caritas. Herr Gerhard Hermann vom MAGS in Düsseldorf schilderte die Umsetzung aus der Sicht der Landesregierung NRW. Frau Professor Gertrud Hundenborn von der KatHO Köln, die an der gesamten Entwicklung selbst mit mitgewirkt hat, referierte zu Grundlagen, zentralen Regelungen und Vorbereitungsmöglichkeiten auf die generalistische Pflegeausbildung. Herr Thomas Kutschke, Schulleiter einer Pflegebildungseinrichtung in Mönchengladbach und Vorsitzender des Berufsverbandes der Pflegepädagogen (BLGS NRW), setzte Schwerpunkte hinsichtlich der Aufgaben für Schulen und Praxis.

Das neu geschaffene Berufsbild Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann umfasst die Pflege von Menschen in allen Lebensphasen. Im Rahmen einer institutionsübergreifenden Ausbildung werden sämtliche Auszubildenden in allen Arbeitsbereichen der Pflege eingesetzt und ausgebildet. Die Ausbildung bahnt Kompetenzen in verschiedenen Bereichen an, die Inhalte werden oft nur noch exemplarisch sein. Als Besonderheit sieht das Pflegeberufereformgesetz erstmals vorbehaltene Tätigkeiten, heilkundliche Aufgaben für die Pflegefachfrau / den Pflegefachmann, vor. Nach absolvierter generalistischer Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann ist eine berufliche Laufbahn in allen Bereichen der Pflege möglich, was die Attraktivität der Pflegeausbildung und des neuen Pflegeberufes deutlich steigert.

Die vielfältigen Veränderungen, die die generalistische Pflegeausbildung mit sich bringt, wurden im Verlauf des Vormittags von den Referenten aus der jeweiligen Perspektive und dem jeweiligen Arbeitsfeld anschaulich beleuchtet. Nach einer gemeinsamen Mittagspause im neuen Innenhof des KBG folgte eine intensiv geführte Podiumsdiskussion, in deren Verlauf die vielfältigen Fragestellungen von allen Referenten kompetent beantwortet wurden.
Christel Buchholz-Mielke bedankt sich bei den Referentinnen und Referenten sowie allen Gästen für ihren Beitrag zu dieser sehr gelungenen Informationsveranstaltung.

Weitere Informationen: Christel Buchholz-Mielke, Pädagogische Schulleitung KBG, Tel. 0209 172-2105

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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